2010 Herbsttagung: Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Die 12. Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat am 22. November zu ihrer zweiten Tagung in Hofgeismar zusammen. Auftakt der Herbsttagung, die bis zum 24. November andauerte, war ein Gottesdienst in der Brunnenkirche in Hofgeismar. Schwerpunkte der Herbsttagung waren u.a. der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Montag (22.11.) und der Finanzbericht des Vizepräsidenten der Landeskirche, Dr. Volker Knöppel, am Dienstag (23.11.).  (25.11.2010)

2010-11-25 8038

Vom 22. bis 24. November 2010 in Hofgeismar
Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar

 
Der Tagungsort der Landessynode im nordhessischen Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Archiv)
Der Tagungsort der Landessynode im nordhessischen Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Archiv)

Hofgeismar (medio). Die 12. Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat am 22. November zu ihrer zweiten Tagung in Hofgeismar zusammen. Auftakt der Herbsttagung, die bis zum 24. November andauerte, war ein Gottesdienst in der Brunnenkirche in Hofgeismar. Schwerpunkte der Herbsttagung waren u.a. der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Montag (22.11.) und der Finanzbericht des Vizepräsidenten der Landeskirche, Dr. Volker Knöppel, am Dienstag (23.11.).  (25.11.2010)



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2010 Herbsttagung: Bischof Hein ruft zur Selbstvergewisserung im christlichen Glauben und zum Dialog mit Muslimen auf 2010-11-24 8178

Bischofsbericht vor Landessynode
Bischof Hein ruft zur Selbstvergewisserung im christlichen Glauben und zum Dialog mit Muslimen auf

 
Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor der Landessynode. (Foto: medio.tv/Simmen)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor der Landessynode. (Foto: medio.tv/Simmen)

Hofgeismar (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Christen zur Besinnung und Selbstvergewisserung im christlichen Glauben und zum Dialog mit den Muslimen in Deutschland aufgerufen. In seinem jährlichen Bericht zum Auftakt der Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sagte Hein am Montag (22.11.) in Hofgeismar, die Fragen nach dem Verhältnis von Theologie und Ethik, von Religion und Kultur stellten sich in der globalisierten Welt neu. «Das Zusammentreffen mit Menschen, die einer anderen Religion und einem anderen Kulturkreis angehören als wir selbst, stellt die Frage nach der eigenen Identität.» Der erste Schritt für einen interreligiösen Dialog sei deshalb die Besinnung auf den eigenen Glauben. «Wenn wir mit Muslimen ins Gespräch kommen wollen, setzt das voraus, dass wir über das, was wir selber glauben, eine gewisse Klarheit haben und darüber sprach- und auskunftsfähig sind», betonte Hein. Damit bekomme die evangelische Bildung – vom Kindergottesdienst bis zu Glaubenskursen für Erwachsene – eine besondere Bedeutung.

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2010 Herbsttagung: Minister Hahn begrüßt Erklärung von Bischof Hein zum Dialog mit dem Islam

Wiesbaden (epd). Der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) hat die Grundsatzpositionen des kurhessischen Bischofs Martin Hein zum Dialog mit Muslimen begrüßt. Hein habe «mit einem sehr differenzierten Blick» auf die aktuelle Lage der Christen und Muslime in Hessen, Deutschland und Europa geschaut, erklärte Hahn am Dienstag in Wiesbaden. Richtigerweise wende er sich gegen prinzipielle Vorbehalte gegen ein interreligiöses Gespräch und setze sich dafür ein, seine Dialogpartner ganz individuell zu betrachten.

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2010-11-24 8201


Minister Hahn begrüßt Erklärung von Bischof Hein zum Dialog mit dem Islam

 

Wiesbaden (epd). Der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) hat die Grundsatzpositionen des kurhessischen Bischofs Martin Hein zum Dialog mit Muslimen begrüßt. Hein habe «mit einem sehr differenzierten Blick» auf die aktuelle Lage der Christen und Muslime in Hessen, Deutschland und Europa geschaut, erklärte Hahn am Dienstag in Wiesbaden. Richtigerweise wende er sich gegen prinzipielle Vorbehalte gegen ein interreligiöses Gespräch und setze sich dafür ein, seine Dialogpartner ganz individuell zu betrachten.

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2010 Herbsttagung: Vizepräsident Dr. Knöppel: Sparen weiter nötig 2010-11-24 8206

Finanzbericht
Vizepräsident Dr. Knöppel: Sparen weiter nötig

 
Dr. Volker Knöppel während seines Berichts vor der Synode in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Simmen)
Dr. Volker Knöppel während seines Berichts vor der Synode in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Simmen)

Hofgeismar (medio). Der Leitende Jurist der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, hält die Fortsetzung der Einsparbemühungen in den Haushalten der Landeskirche für unumgänglich. In seinem Finanzbericht sagte Knöppel auf der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar, die 2006 eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen der kirchlichen Finanzen müssten fortgesetzt werden. «Unsere Strukturen und finanziellen Verpflichtungen für die Zukunft müssen sich an der zurückgehenden Bevölkerungszahl und somit der geringer werdenden Anzahl unserer Gemeindeglieder orientieren», betonte Knöppel. Eine Ausweitung der Ausgaben sei nicht möglich. Vielmehr müssten Kostensteigerungen im Personal- wie im Sachkostenbereich durch Kürzungen an anderer Stelle kompensiert werden. Eine vernünftige Personalreduzierung unter Nutzung der altersbedingten Fluktuation sei weiterhin notwendig. Auch der Aufwand für Gebäude müsste reduziert werden. Konkrete Pläne für eine Gebäudereduzierung seien zu erstellen und umzusetzen.

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2010 Herbsttagung: Kooperationsprozess zwischen EKKW und EKHN soll 2012 zum Abschluss gebracht werden

Hofgeismar (epd). Der Kooperationsprozess zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) soll im Herbst 2012 zum Abschluss gelangen. Ein entsprechender Entwurf eines Kooperationsvertrages solle dann den beiden Synoden zum Beschluss vorgelegt werden, erklärte EKKW-Vizepräsident Volker Knöppel am Mittwoch (24.11.) vor der in Hofgeismar tagenden Synode.

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2010-11-24 8216


Kooperationsprozess zwischen EKKW und EKHN soll 2012 zum Abschluss gebracht werden

 

Hofgeismar (epd). Der Kooperationsprozess zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) soll im Herbst 2012 zum Abschluss gelangen. Ein entsprechender Entwurf eines Kooperationsvertrages solle dann den beiden Synoden zum Beschluss vorgelegt werden, erklärte EKKW-Vizepräsident Volker Knöppel am Mittwoch (24.11.) vor der in Hofgeismar tagenden Synode.

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2010 Herbsttagung: Landesdiakoniepfarrer Schwarz: Politik muss sozial gerecht sparen 2010-11-24 8186


Landesdiakoniepfarrer Schwarz: Politik muss sozial gerecht sparen

 
Dr. Eberhard Schwarz während seines Berichts vor der Synode in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Simmen)
Dr. Eberhard Schwarz während seines Berichts vor der Synode in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Simmen)

Hofgeismar (medio). «Bei den in der Sache notwendigen Sparbemühungen der Politik muss es sozial gerecht zugehen, das heißt es darf nicht einseitig zu Lasten der ärmeren Bevölkerungsschichten gespart werden. Hier sehen wir derzeit deutliche Schieflagen.» Diese Forderung hat der Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landespfarrer für Diakonie und Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, am Dienstag (23.11.) auf der Landessynode in Hofgeismar erhoben.

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2010 Herbsttagung: Landeskirche will flächendeckendes Netz evangelischer Kindertagesstätten erhalten

Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat ihre Absicht bekräftigt, am engmaschigen Netz von Tageseinrichtungen in evangelischer Trägerschaft im Bereich der Landeskirche festzuhalten. Ein entsprechender Beschluss fiel am heutigen Mittwoch in Hofgeismar einmütig (bei nur einer Enthaltung). Damit leiste die evangelische Kirche einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder, heißt es in der Entschließung. Im Bereich der Landeskirche gibt es mehr als 200 Kindertagestätten in evangelischer Trägerschaft.

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2010-11-24 8220


Landeskirche will flächendeckendes Netz evangelischer Kindertagesstätten erhalten

 

Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat ihre Absicht bekräftigt, am engmaschigen Netz von Tageseinrichtungen in evangelischer Trägerschaft im Bereich der Landeskirche festzuhalten. Ein entsprechender Beschluss fiel am heutigen Mittwoch in Hofgeismar einmütig (bei nur einer Enthaltung). Damit leiste die evangelische Kirche einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder, heißt es in der Entschließung. Im Bereich der Landeskirche gibt es mehr als 200 Kindertagestätten in evangelischer Trägerschaft.

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2010 Herbsttagung: Fünf Projekte der Aktion «Diakonische Gemeinde» bewilligt 2010-11-24 8211


Fünf Projekte der Aktion «Diakonische Gemeinde» bewilligt

 
Im Rahmen der Landessynode erhielten die nächsten fünf Projekte ihre Fördergelder. (Foto: medio.tv/Simmen)
Im Rahmen der Landessynode erhielten die nächsten fünf Projekte ihre Fördergelder. (Foto: medio.tv/Simmen)

Hofgeismar (medio). Am Rande der Herbsttagung der Landessynode startete das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. fünf weitere Projekte der Aktion «Diakonische Gemeinde – Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern». Bischof Prof. Dr. Martin Hein überreichte gemeinsam mit dem Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, die Auszeichnung an Kirchenkreise, die sich mit dem Thema «Armut» auseinandersetzen.

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2010 Herbsttagung: Fusion beider Diakonischer Werke in Hessen für 2013 angestrebt

Hofgeismar (epd). Mit der Umsetzung der geplanten Fusion der beiden Diakonischen Werke in Hessen soll 2013 begonnen werden. Dies gab Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz am Mittwoch vor der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Hofgeismar bekannt. Schwarz, der von einem «ehrgeizigen Zeitplan» sprach, wies zugleich darauf hin, dass zuvor aber noch einige Gesetze von den Synoden beider hessischer Kirchen beschlossen und von Mitgliederversammlungen der Werke gebilligt werden müssten.

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2010-11-24 8218


Fusion beider Diakonischer Werke in Hessen für 2013 angestrebt

 

Hofgeismar (epd). Mit der Umsetzung der geplanten Fusion der beiden Diakonischen Werke in Hessen soll 2013 begonnen werden. Dies gab Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz am Mittwoch vor der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Hofgeismar bekannt. Schwarz, der von einem «ehrgeizigen Zeitplan» sprach, wies zugleich darauf hin, dass zuvor aber noch einige Gesetze von den Synoden beider hessischer Kirchen beschlossen und von Mitgliederversammlungen der Werke gebilligt werden müssten.

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2010 Herbsttagung: Gottesdienstpreis an Detmolder Konfirmandengruppe verliehen

Hofgeismar (epd). Eine Konfirmandengruppe aus Detmold-Berlebeck ist am Montagabend (22.11.) in Hofgeismar mit dem Gottesdienstpreis der Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung ausgezeichnet worden. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde der Gruppe bereits im März dieses Jahres für einen Konfirmandengottesdienst zum Thema Erinnern und Gedenken zugesprochen.

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2010-11-24 8184


Gottesdienstpreis an Detmolder Konfirmandengruppe verliehen

 

Hofgeismar (epd). Eine Konfirmandengruppe aus Detmold-Berlebeck ist am Montagabend (22.11.) in Hofgeismar mit dem Gottesdienstpreis der Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung ausgezeichnet worden. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde der Gruppe bereits im März dieses Jahres für einen Konfirmandengottesdienst zum Thema Erinnern und Gedenken zugesprochen.

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2010 Herbsttagung: Synode beschließt neues Traugesetz

Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Mittwoch (24.11.) einstimmig ein neues Traugesetz beschlossen. Es löst das bisher geltende aus dem Jahr 1970 ab. Zugleich wird damit der rechtliche Rahmen für eine erneuerte Trauagende geschaffen, deren Entwurf den Synodalen im kommenden Frühjahr zur Beratung vorgelegt werden soll.

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2010-11-24 8222

Neue Trauagende soll Frühjahr 2011 folgen
Synode beschließt neues Traugesetz

 

Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Mittwoch (24.11.) einstimmig ein neues Traugesetz beschlossen. Es löst das bisher geltende aus dem Jahr 1970 ab. Zugleich wird damit der rechtliche Rahmen für eine erneuerte Trauagende geschaffen, deren Entwurf den Synodalen im kommenden Frühjahr zur Beratung vorgelegt werden soll.

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2010 Herbsttagung: Prälatin Natt: Angesichts des Leides mit Gott ringen – Advent: Die Liebe siegt!

Hofgeismar (medio). In ihrer Predigt im Eröffnungsgottesdienst rief Prälatin Marita Natt, Theologische Stellvertreterin des Bischofs, dazu auf, angesichts der Erfahrung von Leid mit Gott zu ringen. Als Beispiel führte sie die Figur des biblischen Hiob an, der angesichts seines Unglücks und Leidens mit Gott stritt. Gott bleibe aber sein Gegenüber; seine Liebe sei ihm wichtig, seine tiefe Beziehung zu ihm kostbar. Dies bringe die Wende: Gott wende sich neu Hiob zu. «Die Liebe siegt!» In der anstehenden Adventszeit werde dies durch Ankündigung der Geburt Jesu zu Weihnachten deutlich: «Gott hat seinen Sohn in die verwundete Welt gesandt, um sie zu erlösen, Hoffnung zu bringen, wo Verzweiflung herrscht! Diese Botschaft gilt auch heute!» betonte Prälatin Natt.

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Prälatin Natt: Angesichts des Leides mit Gott ringen – Advent: Die Liebe siegt!

 

Hofgeismar (medio). In ihrer Predigt im Eröffnungsgottesdienst rief Prälatin Marita Natt, Theologische Stellvertreterin des Bischofs, dazu auf, angesichts der Erfahrung von Leid mit Gott zu ringen. Als Beispiel führte sie die Figur des biblischen Hiob an, der angesichts seines Unglücks und Leidens mit Gott stritt. Gott bleibe aber sein Gegenüber; seine Liebe sei ihm wichtig, seine tiefe Beziehung zu ihm kostbar. Dies bringe die Wende: Gott wende sich neu Hiob zu. «Die Liebe siegt!» In der anstehenden Adventszeit werde dies durch Ankündigung der Geburt Jesu zu Weihnachten deutlich: «Gott hat seinen Sohn in die verwundete Welt gesandt, um sie zu erlösen, Hoffnung zu bringen, wo Verzweiflung herrscht! Diese Botschaft gilt auch heute!» betonte Prälatin Natt.


2010 Herbsttagung: Präses Kirchenrat Schulze: Wir wollen den Dialog mit anderen Religionen 2010-11-25 8228

Interview
Präses Kirchenrat Schulze: Wir wollen den Dialog mit anderen Religionen

 
Präses Kirchenrat Rudolf Schulze vor Journalisten in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Simmen)
Präses Kirchenrat Rudolf Schulze vor Journalisten in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Simmen)

Präses Kirchenrat Rudolf Schulze stellte sich den Fragen von medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer.

Pfarrer Fischer: Herr Präses, Sie hatten eine große Tagesordnung. Welcher der beratenen Punkte hatte für Sie persönlich die größte Brisanz?

Präses: Den größten Überraschungswert hatte der Bischofsbericht, weil er uns die Möglichkeit gegeben hat, erstmals über den Islam in der Synode zu diskutieren. Das hat es so bisher noch nicht gegeben. Dass dies unter positiven Vorzeichen geschehen ist, hat mich besonders beeindruckt. Positiv insofern, weil die Synode die Bemühung um einen interreligiösen Dialog unterstützt hat, und ebenso dafür eintritt, dass es einen islamischen Religionsunterricht geben soll und die Synode stellt sich hinter den Bischof mit seinem Votum für die verfolgten Christen in anderen Ländern. Da hat die Synode die Gelegenheit ergriffen, die unterschiedlichen Haltungen zum Islam in eine auf Verständigung angelegte Linie zu bringen.

Fischer: Welches Signal geht von dieser Synode an die christlichen Gemeinden und die muslimischen Mitbürger aus?

Präses: Wir setzen uns für Religionsfreiheit ein. Wir wollen den Dialog mit anderen Religionen. Wir wollen den Dialog mit dem Islam, weil wir achten, dass auch Muslime den einen Gott verehren. Dass das Bild und die Überlieferung von diesem Gott unterschiedlich ist, das ist eine Herausforderung an unsere Toleranzfähigkeit. Aber gerade, weil wir selbst Glaubende sind, können wir den Glauben anderer achten.

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Präses Kirchenrat Rudolf Schulze stellte sich den Fragen von medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer:

2010 Herbsttagung: Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Willkommen im Online-Bereich der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Hier finden Sie Berichte von den Tagungen, Hintergründe und Informationen zu den Mitgliedern.

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Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Blick in den Synodalsaal in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar, dem Tagungsort der Landessynode. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Willkommen im Online-Bereich der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Hier finden Sie Berichte von den Tagungen, Hintergründe und Informationen zu den Mitgliedern.

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Landeskirche und Landessynode

Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören rund 730.000 Menschen (Stand 31. Dezember 2022) an. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich von Bad Karlshafen im Norden bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim im Süden, vom Waldecker Upland im Westen bis zum im Freistaat Thüringen gelegenen Kirchenkreis Schmalkalden.  

Landessynode: Das sind ihre Aufgaben und Kompetenzen

Die Landessynode besitzt herausragende Kompetenzen: Sie hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Die geistliche und rechtliche Leitung der Landeskirche teilt sie mit der Bischöfin, den Pröpstinnen und dem Propst, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Landessynode verantwortlich. Die Synode wählt den Bischof / die Bischöfin und entsendet aus ihrer Mitte den Rat der Landeskirche. Sie erlässt Gesetze, verabschiedet den Haushalt und schafft so die Grundlagen für das rechtliche Leben der Landeskirche.

So setzt sie sich zusammen

78 Mitglieder gehören der 14. Landessynode an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Hinzu kommen von Amts wegen die Bischöfindie Vizepräsidentin (juristische Stellvertreterin der Bischöfin) und der Prälat (theologischer Stellvertreter der Bischöfin), die Pröpstinnen bzw. der Propst der drei Sprengel sowie die Direktoren des Evangelischen Studienseminars und der Evangelischen Akademie. Der Rat der Landeskirche beruft zwölf weitere Mitglieder der Landessynode, von denen mindestens acht Laien sein müssen. Bei deren Berufung sollen laut Grundordnung „die für den Dienst der Kirche in der Welt wichtigen Kräfte“ vertreten sein.

So oft tagen die Synodalen

Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent. Ihre Sitzungen werden durch den / die Präses oder ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter geleitet. Am 5. Mai 2022 begann die Amtszeit der 14. Landessynode mit der Segnung der Synodalen im Eröffnungsgottesdienst und der offiziellen Verpflichtung zu Beginn der Sitzung. Die Amtszeit endet im Frühjahr 2028. Die Synode wählt zu Beginn ihrer Tagung den Synodalvorstand, bestehend aus dem / der Präses und zwei beisitzenden Mitgliedern sowie den Rat der Landeskirche, der die Synode in ihrer tagungsfreien Zeit vertritt.

Präses der 14. Landessynode ist Dr. Michael Schneider (Schlüchtern), erste Beisitzerin ist Kirchenrätin Dr. Isabel Schneider-Wölfinger (Espenau) und zweiter Beisitzer Pfarrer Jan Friedrich Eisenberg (Vöhl).


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2010 Herbsttagung: Pressekontakt

Landeskirchenamt der EKKW, Pressestelle
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel

Tel.: (0561) 9378-396
Fax: (0561) 9378-450
E-Mail: pressestelle.lka@ekkw.de

Während der Tagung der Landessynode:

Dr. Anja Berens (Pressesprecherin)
Tel.: (0561) 9378-272
E-Mail: anja.berens@ekkw.de

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Dr. Anja Berens (Pressesprecherin)
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