Mittwoch, 24. November 2010
- Synode beschließt neues Traugesetz
- Landeskirche will flächendeckendes Netz evangelischer Kindertagesstätten erhalten
- Fusion beider Diakonischer Werke in Hessen für 2013 angestrebt
- Kooperationsprozess zwischen EKKW und EKHN soll 2012 zum Abschluss gebracht werden
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Mittwoch (24.11.) einstimmig ein neues Traugesetz beschlossen. Es löst das bisher geltende aus dem Jahr 1970 ab. Zugleich wird damit der rechtliche Rahmen für eine erneuerte Trauagende geschaffen, deren Entwurf den Synodalen im kommenden Frühjahr zur Beratung vorgelegt werden soll.
Kirchliche Trauung auch weiterhin nur nach standesamtlicher Eheschließung
Das neue Gesetz basiert im Wesentlichen auf die bisherigen Regelungen, schafft aber angesichts sich veränderter gesellschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen Klarheit für Paare ebenso wie für Pfarrerinnen und Pfarrer So wird es in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch weiterhin nur eine kirchliche Trauung nach einer standesamtlichen Eheschließung geben. «Die kirchliche Trauung setzt eine nachgewiesene, nach deutschem Recht anerkannte oder anerkennungsfähige rechtsgültige Eheschließung voraus», heißt es im § 1 des neuen Traugesetzes. Im Jahr 2009 war staatlicherseits das neue Personenstandsgesetz verabschiedet worden, das die kirchliche Trauung ohne eine vorausgehende staatliche Eheschließung nicht ausschließt. (24.11.2010)
Neue Trauagende soll Frühjahr 2011 folgen
Synode beschließt neues Traugesetz
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Mittwoch (24.11.) einstimmig ein neues Traugesetz beschlossen. Es löst das bisher geltende aus dem Jahr 1970 ab. Zugleich wird damit der rechtliche Rahmen für eine erneuerte Trauagende geschaffen, deren Entwurf den Synodalen im kommenden Frühjahr zur Beratung vorgelegt werden soll.
Kirchliche Trauung auch weiterhin nur nach standesamtlicher Eheschließung
Das neue Gesetz basiert im Wesentlichen auf die bisherigen Regelungen, schafft aber angesichts sich veränderter gesellschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen Klarheit für Paare ebenso wie für Pfarrerinnen und Pfarrer So wird es in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch weiterhin nur eine kirchliche Trauung nach einer standesamtlichen Eheschließung geben. «Die kirchliche Trauung setzt eine nachgewiesene, nach deutschem Recht anerkannte oder anerkennungsfähige rechtsgültige Eheschließung voraus», heißt es im § 1 des neuen Traugesetzes. Im Jahr 2009 war staatlicherseits das neue Personenstandsgesetz verabschiedet worden, das die kirchliche Trauung ohne eine vorausgehende staatliche Eheschließung nicht ausschließt. (24.11.2010)
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat ihre Absicht bekräftigt, am engmaschigen Netz von Tageseinrichtungen in evangelischer Trägerschaft im Bereich der Landeskirche festzuhalten. Ein entsprechender Beschluss fiel am heutigen Mittwoch in Hofgeismar einmütig (bei nur einer Enthaltung). Damit leiste die evangelische Kirche einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder, heißt es in der Entschließung. Im Bereich der Landeskirche gibt es mehr als 200 Kindertagestätten in evangelischer Trägerschaft.
Land Hessen soll seine Förderung für Kindertagesstätten deutlich verbessern – Kinderförderungsgesetz verlangt
Die Landesynode fordert zugleich das Land Hessen auf, «die derzeit aufgesplitterten Einzelfördermaßnahmen in einem Hessischen Kinderförderungsgesetz zu bündeln». Zudem erwartet die Landeskirche gemeinsam mit dem kommunalen Spitzenverbänden eine deutliche Verbesserung der Förderung der Tageseinrichtungen für Kinder durch das Land, «um auch weiterhin freie Träger und Kommunen in die Lage zu versetzen, eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit gewährleisten zu können», heißt es in dem Synodalbeschluss. (24.11.2010)
Landeskirche will flächendeckendes Netz evangelischer Kindertagesstätten erhalten
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat ihre Absicht bekräftigt, am engmaschigen Netz von Tageseinrichtungen in evangelischer Trägerschaft im Bereich der Landeskirche festzuhalten. Ein entsprechender Beschluss fiel am heutigen Mittwoch in Hofgeismar einmütig (bei nur einer Enthaltung). Damit leiste die evangelische Kirche einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder, heißt es in der Entschließung. Im Bereich der Landeskirche gibt es mehr als 200 Kindertagestätten in evangelischer Trägerschaft.
Land Hessen soll seine Förderung für Kindertagesstätten deutlich verbessern – Kinderförderungsgesetz verlangt
Die Landesynode fordert zugleich das Land Hessen auf, «die derzeit aufgesplitterten Einzelfördermaßnahmen in einem Hessischen Kinderförderungsgesetz zu bündeln». Zudem erwartet die Landeskirche gemeinsam mit dem kommunalen Spitzenverbänden eine deutliche Verbesserung der Förderung der Tageseinrichtungen für Kinder durch das Land, «um auch weiterhin freie Träger und Kommunen in die Lage zu versetzen, eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit gewährleisten zu können», heißt es in dem Synodalbeschluss. (24.11.2010)
Hofgeismar (epd). Mit der Umsetzung der geplanten Fusion der beiden Diakonischen Werke in Hessen soll 2013 begonnen werden. Dies gab Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz am Mittwoch vor der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Hofgeismar bekannt. Schwarz, der von einem «ehrgeizigen Zeitplan» sprach, wies zugleich darauf hin, dass zuvor aber noch einige Gesetze von den Synoden beider hessischer Kirchen beschlossen und von Mitgliederversammlungen der Werke gebilligt werden müssten.
Zentrale Aufgabenbereiche, für die eine Lösung gefunden werden müsse, seien ein zukünftiges, gemeinsames Arbeitsrecht, die Frage der Finanzierung des gemeinsamen Werkes durch beide Kirchen sowie die strukturelle Einbindung der regionalen Diakonischen Werke.
Hauptstandort des neu entstehenden, gemeinsamen Diakonischen Werkes solle Frankfurt sein, so Schwarz weiter. In Kassel sei ein Beratungs- und Dienstleistungszentrum vorgesehen. Betriebsbedingte Kündigungen, so versicherte Schwarz, werde es durch die Fusion nicht geben. Die Zusammenführung erfolge zudem unter aktiver Beteiligung der Mitarbeitervertretungen und von Mitarbeitenden. (24.11.2010)
Fusion beider Diakonischer Werke in Hessen für 2013 angestrebt
Hofgeismar (epd). Mit der Umsetzung der geplanten Fusion der beiden Diakonischen Werke in Hessen soll 2013 begonnen werden. Dies gab Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz am Mittwoch vor der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Hofgeismar bekannt. Schwarz, der von einem «ehrgeizigen Zeitplan» sprach, wies zugleich darauf hin, dass zuvor aber noch einige Gesetze von den Synoden beider hessischer Kirchen beschlossen und von Mitgliederversammlungen der Werke gebilligt werden müssten.
Zentrale Aufgabenbereiche, für die eine Lösung gefunden werden müsse, seien ein zukünftiges, gemeinsames Arbeitsrecht, die Frage der Finanzierung des gemeinsamen Werkes durch beide Kirchen sowie die strukturelle Einbindung der regionalen Diakonischen Werke.
Hauptstandort des neu entstehenden, gemeinsamen Diakonischen Werkes solle Frankfurt sein, so Schwarz weiter. In Kassel sei ein Beratungs- und Dienstleistungszentrum vorgesehen. Betriebsbedingte Kündigungen, so versicherte Schwarz, werde es durch die Fusion nicht geben. Die Zusammenführung erfolge zudem unter aktiver Beteiligung der Mitarbeitervertretungen und von Mitarbeitenden. (24.11.2010)
Hofgeismar (epd/medio). Der Kooperationsprozess zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) soll im Herbst 2012 zum Abschluss gelangen. Ein entsprechender Entwurf eines Kooperationsvertrages solle dann den beiden Synoden zum Beschluss vorgelegt werden, erklärte EKKW-Vizepräsident Volker Knöppel am Mittwoch (24.11.) vor der in Hofgeismar tagenden Synode.
Zuvor solle auf den Herbstsynoden 2011 über den Vertrag beraten werden, so Knöppel weiter. Die angestrebte Kooperation sieht eine gemeinsame Evangelische Akademie, ein gemeinsames Zentrum Mission und Ökumene, ein gemeinsames Pädagogisch-Theologisches Institut sowie eine enge Zusammenarbeit bei der Ausbildung des theologischen Nachwuchses vor. Neu in die Verhandlungen aufgenommen werden sollen die Arbeit der Rechnungsprüfungsämter und bestimmte Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit, sagte Knöppel.
Im Herbst 2009 war eine entsprechende Vereinbarung von der Synode der EKKW angenommen, von der EKHN-Synode aber abgelehnt worden. Dies hatte insbesondere auf Seiten der EKKW zu Irritationen geführt. Der Prozess sei aber dadurch nicht zum Stillstand gekommen, bekräftigte EKHN-Präses Ulrich Oelschläger in einem Grußwort an die EKKW-Synodalen. Zwischen den Präsidien der beiden Synoden stimme derzeit die Chemie, dennoch habe man noch einen steinigen Weg vor sich. (24.11.2010)
Kooperationsprozess zwischen EKKW und EKHN soll 2012 zum Abschluss gebracht werden
Hofgeismar (epd/medio). Der Kooperationsprozess zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) soll im Herbst 2012 zum Abschluss gelangen. Ein entsprechender Entwurf eines Kooperationsvertrages solle dann den beiden Synoden zum Beschluss vorgelegt werden, erklärte EKKW-Vizepräsident Volker Knöppel am Mittwoch (24.11.) vor der in Hofgeismar tagenden Synode.
Zuvor solle auf den Herbstsynoden 2011 über den Vertrag beraten werden, so Knöppel weiter. Die angestrebte Kooperation sieht eine gemeinsame Evangelische Akademie, ein gemeinsames Zentrum Mission und Ökumene, ein gemeinsames Pädagogisch-Theologisches Institut sowie eine enge Zusammenarbeit bei der Ausbildung des theologischen Nachwuchses vor. Neu in die Verhandlungen aufgenommen werden sollen die Arbeit der Rechnungsprüfungsämter und bestimmte Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit, sagte Knöppel.
Im Herbst 2009 war eine entsprechende Vereinbarung von der Synode der EKKW angenommen, von der EKHN-Synode aber abgelehnt worden. Dies hatte insbesondere auf Seiten der EKKW zu Irritationen geführt. Der Prozess sei aber dadurch nicht zum Stillstand gekommen, bekräftigte EKHN-Präses Ulrich Oelschläger in einem Grußwort an die EKKW-Synodalen. Zwischen den Präsidien der beiden Synoden stimme derzeit die Chemie, dennoch habe man noch einen steinigen Weg vor sich. (24.11.2010)