Vertragsunterzeichnung in Kassel
Landeskirche verlängert Partnerschaftsvertrag mit kirgisischer Kirche

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Kirgistan haben ihre Partnerschaft verlängert. Ein entsprechender Vertrag, der die Zusammenarbeit für zwei weitere Jahre regelt, wurde am Mittwoch (14.1.) von Bischof Martin Hein für die EKKW und von Bischof Alfred Eichholz für die kirgisische Partnerkirche im Kasseler Haus der Kirche unterzeichnet, teile die Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen, Dr. Ruth Gütter, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Die Partnerschaft zwischen beiden Kirchen besteht seit 1996 und wird wesentlich durch die Hauptgruppe Kurhessen-Waldeck des Gustav-Adolf-Werkes mitgestaltet.
In der Partnerschaftsvereinbarung, die einvernehmlich überarbeitetet worden sei, komme deutlicher als vorher eine gegenseitige Partnerschaft auf Augenhöhe zum Ausdruck, so Dezernentin Gütter weiter. Beide Partner erklärten darin ihre Bereitschaft, die Partnerschaft nach ihren Möglichkeiten zu pflegen und weiterzuentwickeln, insbesondere in dem sie «sich über das Leben ihrer Kirche sowie über theologische und ethische Fragen austauschen, sich gegenseitig geistlichen Beistand leisten, füreinander beten und sich regelmäßig besuchen».
Die Landeskirche erklärt sich in dem Vertrag dazu bereit, die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Kirgistan auch finanziell weiterhin beim Aufbau kirchlicher Strukturen sowie in ihrer pastoralen wie sozialdiakonischen Arbeit zu unterstützen, berichtet Gütter weiter. Bei dem Treffen sei außerdem beschlossen worden, für Bischof Eichholz, der vom Evangelisch-Lutherischen Missionswerk Herrmannsburg entsandt ist, im Jahr 2015 einen neuen Arbeitsvertrag abzuschließen. Das Gehalt des Bischofs wird von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck getragen, so Gütter.
Bischof Eichholz berichtete bei seinem Deutschlandbesuch dem Partnerschaftsausschuss sowie im Gespräch mit Bischof Hein und Ökumenedezernentin Gütter auch von der aktuellen Situation in Kirgisien, die besonders vom Ukrainekonflikt geprägt sei, heißt es. Im Juni 2015 soll eine Delegation aus Kirgisien die Landeskirche besuchen und im Jahr 2016 wird die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Kirgistan Gastgeberin der Bischofskonsultation mit den Bischöfen aller Partnerkirchen der Landeskirche zum Thema «Religionsfreiheit» sein. (16.01.2015)
Linktipp:
Hier erfahren Sie mehr über die Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisien:
ekkw.de/unsere_kirche/(...)