Moskau/Russland (medio). In einem Festgottesdienst in der St. Petri und St. Pauli Kathedrale in Moskau am 8. Februar 2015 ist Dietrich Brauer in das Amt des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland (ELKR) eingeführt. Die Amtseinführung wurde von Erzbischof Urmas Viilma aus Estland vorgenommen, der erst eine Woche zuvor selbst zum Erzbischof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Estland eingeführt wurde. Mit Dietrich Brauer sei nicht nur ein mit 35 Jahren sehr junger sondern auch erstmals ein in Russland geborener Geistlicher als Erzbischof eingeführt worden, teile die Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, Dr. Ruth Gütter mit. Bislang seien die Bischöfe der ELKR fast ausnahmslos aus Deutschland gekommen, so Gütter weiter.
Bei der Ordination waren Vertreter aus der Politik, der orthodoxen, der katholischen und baptistischen Kirche Russlands, sowie von evangelischen Kirchen aus Rumänien, Kasachstan, der Slowakei, Polen, Finnland, Österreich und Deutschland zugegen. Von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wurden Grußworte von Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter und der Leiterin der landeskirchlichen Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrerin Petra Schwermann, überbracht.
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland (ELKR) ist geschichtlich durch die wechselvolle Geschichte ihrer russlanddeutschen Mitglieder geprägt und gehört mit den lutherischen Kirchen im Kaukasus und Sibirien zum Kirchenbund der Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland, der Ukraine, in Kasachstan und Mittelasien (ELKRAS) mit einem gemeinsamen Bischofsrat. Hinsichtlich der Fläche ist die Kirche eine der größten, jedoch mit 15.000 Mitgliedern eher eine der kleineren lutherischen Kirchen in der Welt.
Verbindung zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Die Landeskirche unterhält eine Partnerschaft zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgistans, die ebenfalls zur ELKRAS gehört. Zudem ist die Stadt Kassel partnerschaftlich mit Jaroslawl in Russland verbunden. Ein kirchennaher Förderverein unterstützt finanziell den Wiederaufbau der dortigen lutherischen Kirche und der Kirchenkreis Kassel finanziert seit kurzem einen jungen Pfarrer der lutherischen Gemeinde in Jaroslawl. (20.02.2015)
Dietrich Brauer ist neuer Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland
Moskau/Russland (medio). In einem Festgottesdienst in der St. Petri und St. Pauli Kathedrale in Moskau am 8. Februar 2015 ist Dietrich Brauer in das Amt des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland (ELKR) eingeführt. Die Amtseinführung wurde von Erzbischof Urmas Viilma aus Estland vorgenommen, der erst eine Woche zuvor selbst zum Erzbischof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Estland eingeführt wurde. Mit Dietrich Brauer sei nicht nur ein mit 35 Jahren sehr junger sondern auch erstmals ein in Russland geborener Geistlicher als Erzbischof eingeführt worden, teile die Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, Dr. Ruth Gütter mit. Bislang seien die Bischöfe der ELKR fast ausnahmslos aus Deutschland gekommen, so Gütter weiter.
Bei der Ordination waren Vertreter aus der Politik, der orthodoxen, der katholischen und baptistischen Kirche Russlands, sowie von evangelischen Kirchen aus Rumänien, Kasachstan, der Slowakei, Polen, Finnland, Österreich und Deutschland zugegen. Von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wurden Grußworte von Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter und der Leiterin der landeskirchlichen Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrerin Petra Schwermann, überbracht.
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland (ELKR) ist geschichtlich durch die wechselvolle Geschichte ihrer russlanddeutschen Mitglieder geprägt und gehört mit den lutherischen Kirchen im Kaukasus und Sibirien zum Kirchenbund der Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland, der Ukraine, in Kasachstan und Mittelasien (ELKRAS) mit einem gemeinsamen Bischofsrat. Hinsichtlich der Fläche ist die Kirche eine der größten, jedoch mit 15.000 Mitgliedern eher eine der kleineren lutherischen Kirchen in der Welt.
Verbindung zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Die Landeskirche unterhält eine Partnerschaft zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgistans, die ebenfalls zur ELKRAS gehört. Zudem ist die Stadt Kassel partnerschaftlich mit Jaroslawl in Russland verbunden. Ein kirchennaher Förderverein unterstützt finanziell den Wiederaufbau der dortigen lutherischen Kirche und der Kirchenkreis Kassel finanziert seit kurzem einen jungen Pfarrer der lutherischen Gemeinde in Jaroslawl. (20.02.2015)