63. Spendenaktion: Brot für die Welt ruft zur Weihnachtsspende auf

Berlin/Büdingen (medio). Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft. So lautet das Motto der 63. Aktion Brot für die Welt. Es zeige sich immer deutlicher: Die Arbeit dafür, dass Menschen den Klimawandel in all seiner Konsequenz begreifen und beginnen zu handeln, könne nur global wirksam sein, stellt das evangelische Hilfswerk im Rahmen seine Spendenaktion 2021/2022 fest. Mit der Aktion soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die fortschreitende Klimakrise alle Menschen betrifft – jedoch nicht alle gleichermaßen. Unter den Folgen leiden besonders stark die Menschen im Globalen Süden, obwohl sie am wenigsten zu seiner Entstehung beigetragen haben.

Weihnachtsspende auch online, im Spendentütchen oder als Überweisung

Gestartet wurde die Spendenaktion traditionell am ersten Advent und besonders in den Gottesdiensten im Advent und zum Weihnachtsfest spenden viel Menschen für die Arbeit von Brot für die Welt. «Leider müssen wir uns auch in diesem Jahr darauf einstellen, dass die Weihnachtsgottesdienste wegen der Pandemie nur mit deutlich weniger Besucherinnen und Besuchern stattfinden können», sagte die Präsidentin von Brot für die Welt, Dr. Dagmar Pruin. «Das heißt leider auch, dass die Kollekten, die an Heiligabend in evangelischen Gemeinden traditionell für Brot für die Welt bestimmt sind, geringer ausfallen», zeigt sich die Präsidentin in einem Schreiben an Verantwortliche in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, besorgt. Deshalb werben Brot für die Welt dafür, die Kollekte auf anderem Weg zu geben: als digitale Kollekte, im Spendentütchen oder als Überweisung. «Jede Spende zählt, denn die Corona-Pandemie hat die Menschen im Globalen Süden hart getroffen und zu mehr Armut und Hunger geführt», so Pruin.

So engagiert sich Brot für die Welt

Brot für die Welt setzt sich sowohl in der politischen als auch in der Projektarbeit für vom Klimawandel betroffene Menschen besonders in den Ländern im Globalen Süden der Welt ein: «Gemeinsam mit Partnerorganisationen und Bündnispartnern auf nationaler und internationaler Ebene treten wir für eine ambitionierte und menschenrechtsbasierte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens ein», heißt es in einer Mitteilung der Organisation. Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass Deutschland und die Europäische Union einen fairen Beitrag zur finanziellen Unterstützung der Entwicklungsländer leisten. Außerdem sollen Menschen, die ihre Heimat aufgrund des Klimawandels verlassen müssen, Schutzansprüche einfordern können. Mit Spendengeldern und Kooperationspartnern vor Ort werde Kleinbauernfamilien dabei geholfen, sich an die Klimaveränderungen anzupassen und widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen zu werden, zum Beispiel durch den Anbau dürre- oder salzresistenter Getreidesorten, effiziente Bewässerungssysteme sowie das Anlegen von Steinwällen zum Schutz vor Erosion. Brot für die Welt unterstützt Maßnahmen zur Katastrophenprävention, etwa die Errichtung von Deichen und sturmsicheren Häusern oder den Aufbau von Frühwarnsystemen und fördert Aktivitäten zum Klimaschutz. Dazu gehören u.a. der Bau energiesparender Öfen, die Verwendung von Solar- oder Wasserenergie und das Aufforsten von Wäldern.

Das sagt die Dezernentin für Diakonie und Ökumene zur 63. Spendenaktion:

Nach Worten von Oberlandeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind «die Auswirkungen der Klimakrise weltweit nicht mehr zu übersehen». Brinkmann-Weiß sagte bei der regionalen Eröffnung der Spendenaktion in den evangelischen Kirchen in Hessen am ersten Advent in Büdingen: «Nur global vernetztes innovatives Handeln kann einen Weg aus dieser Krise weisen. Brot für die Welt fördert auch Projekte gegen die Folgen der Krise und für Klimagerechtigkeit. Mein Dank gilt allen, die die Arbeit von Brot für die Welt mit ihren Spenden unterstützen.»

(16.12.2021)