Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 14 Dez 2012

Kassel (medio). Die Wanderausstellung «Kunst trotz(t) Armut» macht bis zum 6. Januar 2013 in der Kasseler documenta-Halle Station. Das innovative Kunstprojekt der Evangelischen Obdachlosenhilfe in Deutschland präsentiert über 200 Kunstwerke namhafter Vertreter der Gegenwartskunst, aber auch Kunst von Obdachlosen und Menschen, die persönlich von Armut betroffen sind, teilte das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. mit.

Kunst mache sichtbar, was nicht offensichtlich ist, heißt es im Begleitheft. Deshalb sei die Ausstellung ein stiller Appell an den Betrachter, über Ausgrenzung, soziale Teilhabe und gesellschaftliche Anerkennung nachzudenken: «Kunst sieht genau hin - auch auf Armutssituationen.» Mit der Wanderausstellung und einem Begleitprogramm mit Begegnungen, Gesprächen, Lesungen und musikalischen Darbietungen soll der Armut in einem reichen Land «getrotzt werden».

Besonderer Höhepunkt ist am 16. Dezember ab 17 Uhr eine Lesung von Sabine Wackernagel unter dem Titel «Wer noch lebt, sage nicht: niemals!» mit Texten u.a. von Brecht, Kästner, Jandl und Tucholsky. Bereits um 15 Uhr können Interessierte ein Adventscafé mit Lesung besuchen. Die Ausstellung  kann täglich von 13 bis 18 Uhr außer 24., 25. und 31. Dezember 2012 sowie 1. Januar 2013 besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Die Schau «Kunst trotz(t) Armut» wurde bereits in über 30 Städten im gesamten Bundesgebiet und der Schweiz präsentiert. Veranstalter ist das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Kassel und dem Sozial-Center Kassel der Heilsarmee. Bertram Hilgen, Oberbürgermeister der Stadt Kassel, hat die Schirmherrschaft übernommen. (14.12.2012)

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Das Begleitprogramm zur Ausstellung können Sie hier herunterladen:

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Die documenta-Halle in Kassel finden Sie im Internet unter:

documentahalle.de