Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 23 Dez 2015

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat heute (23.12.), begleitet von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, die Erstunterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in der Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht, die derzeit von 379 Flüchtlingen bewohnt wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

 

«Weihnachten wird es gerade dort, wo Gegenwart und Zukunft ungewiss sind.»

Hein äußerte, es sei ihm ein Bedürfnis, gerade vor den Weihnachtstagen Menschen zu besuchen, die fern ihrer Heimat die Feiertage verbringen. Er wisse, dass viele der Flüchtlinge voller Sorge um Familienangehörige und Freunde seien, die in den umkämpften Gebieten Syriens zurück geblieben seien. Andere fragten sich, welche Zukunft sie in unserem, ihnen noch fremden Land erwarte. Ihnen allen gelte die Botschaft: «Weihnachten wird es gerade dort, wo Gegenwart und Zukunft ungewiss sind. Gott kommt zu denen, die in Angst und Not sind», so der Bischof.

 

Deutliche Zeichen gelebter Gastfreundschaft und geteilter Weihnachtsfreude

Dankbar zeigte sich Bischof Hein angesichts des Engagements der Hilfsorganisationen, sozialen Dienste, Initiativen und Kirchengemeinden. Viele von ihnen öffneten gerade in diesen Tagen ihre Türen für Menschen, die das Weihnachtsfest allein und fern der Heimat verbringen: «Dies ist ein deutliches Zeichen gelebter Gastfreundschaft und geteilter Weihnachtsfreude.» Aber auch die Christen in Deutschland bereichere diese Erfahrung: Hier werde ihnen vor Augen geführt, «wie kostbar der Friede ist, in dem wir seit nunmehr siebzig Jahren unsere Weihnachtstage verbringen können.» (23.12.2015)

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