Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Mai 2012

Hoheneiche (medio). Bischof Martin Hein hat am vergangenen Sonntag (06.05.) in einem Gottesdienst in Hoheneiche, Kirchenkreis Eschwege, eine Replik der berühmten «Stalingrad-Madonna» des Malers, Arztes und Pfarrers Kurt Reuber überreicht. Dies teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Kurt Reuber (* 26. Mai 1906 in Kassel, † 20. Januar 1944) war ab dem 01. April 1933 Pfarrer in Wichmannshausen und Hoheneiche. Er wurde 1939 als Truppenarzt eingezogen und ab November 1942 als Arzt in Stalingrad eingesetzt, wo er in Gefangenschaft geriet und 1944 im Kriegsgefangenlager starb, so die Pressestelle.
 
Die sogenannte «Stalingradmadonna» hat Reuber mit Holzkohle auf die Rückseite einer russischen Landkarte gemalt, mit der Umschrift «1942 Weihnachten im Kessel – Festung Stalingrad – Licht, Leben, Liebe». Sie ist heute in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin im Original zu sehen. Bisher hing in der Kirche zu Hoheneiche eine schlichte fotomechanische Reproduktion im Format DINA4. Die von Bischof Hein in Auftrag gegebene Replik ist im Originalformat 105×80 Zentimeter gehalten und gerahmt, so die Pressestelle. Bischof Martin Hein hatte das Geschenk am 28. August 2011 anlässlich eines Gedenkgottesdienstes für die beiden in Hoheneiche geborenen und für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck prägenden Pfarrer Karl Hilmes und Erich Vellmer, angekündigt. (07.05.2012)

Linktipp:

Weitere Informationen über Pfarrer Kurt Reuber finden Sie unter:

wikipedia.org/(...)

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Weitere Informationen über die «Stalingrad-Madonna» finden Sie unter:

wikipedia.org/(...)

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Wortlaut:

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