Vom 25. bis 27. April 2024
Frühjahrstagung der Landesynode
Die Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kommt zu ihrer Frühjahrstagung zusammen: Von Donnerstag, 25. April, bis Samstag, 27. April 2024, tagen die Synodalen in der Evangelischen Tagungsstätte in Hofgeismar.
Tagungsüberblick
Den Eröffnungsgottesdienst der Frühjahrssynode gestaltet Bischöfin Dr. Beate Hofmann. Beginn ist am 25. April um 11.30 Uhr in der Brunnenkirche. Die öffentlichen Verhandlungen schließen sich ab 14 Uhr im Synodalsaal der Evangelischen Tagungsstätte an, die bis zum Samstag auf ekkw.de im Livestream mitverfolgt werden können.
Schwerpunkte der fünften Tagung der 14. Landessynode der EKKW sind das kirchliche Personal, die Zukunft des kirchlichen Gebäudebestandes, ein Klimaschutzgesetz und die Konsequenzen aus der Anfang des Jahres vorgestellten ForuM-Studie zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland.
Die Synodalen werden am Donnerstagnachmittag den ersten gemeinsamen Personalbericht von Prälat Burkhard zur Nieden und Vizepräsidentin Dr. Katharina Apel hören und diskutieren. An dem Nachmittag steht auch der Gebäudestrategieprozesses - ein Teilprozess des landeskirchlichen Reformprozesses - auf der Tagesordnung.
Der Freitag ist inhaltlich gefüllt mit den Berichten des Präses und des Synodalvorstandes sowie des Berichts der Vorsitzenden aus dem Rat der Landeskirche. Am Nachmittag stehen Ergebnisse und Konsequenzen aus der ForuM-Studie und der Bericht des Vergabeausschusses lnnovation auf der Agenda.
Am Freitagabend stellen Prof. Dr. Stefan Vogt und Team von der Goethe-Universität Frankfurt am Main unter dem Motto «Zerbrechliche Nachbarschaft» das Projekt, «Gedenkbuch der Synagogen und jüdischen Gemeinden in Hessen» vor.
Weiterhin stehen verschiedenen Kirchengesetze und Wahlen auf dem Programm der Frühjahrssynode, darunter auch das Kirchengesetz über die Förderung des Klimaschutzes in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Laut Verlaufsplan soll die Tagung am Samstagmittag enden.
Kollekte der Frühjahrstagung
Die Kollekte der Frühjahrssynode soll für Projekte der Friedensarbeit mit Jugendlichen in der EKKW eingesetzt werden. Angesichts großer Konflikte und Kriege der Gegenwart soll die Kollekte dazu beitragen, Impulse aus der Friedensforschung und Friedenspädagogik in Veranstaltungsformaten und Fortbildungen in unserer Landeskirche aufzugreifen.
Beispielhaft könnte gemeinsam mit der Jugendinitiative «Peace for Future» durch das Referat Kinder- und Jugendarbeit eine Ausbildung zur Friedensmentorin oder zum Freidensmentor auf den Weg gebracht werden.
EKKW und Landessynode
Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören rund 730.000 Menschen (Stand 31. Dezember 2022) an. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich von Bad Karlshafen im Norden bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim im Süden, vom Waldecker Upland im Westen bis zum im Freistaat Thüringen gelegenen Kirchenkreis Schmalkalden.
Die Landessynode besitzt herausragende Kompetenzen: Sie hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Die geistliche und rechtliche Leitung der Landeskirche teilt sie mit dem Bischof / der Bischöfin, den Pröpstinnen und Pröpsten, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Landessynode verantwortlich.
78 Mitglieder gehören der 14. Landessynode an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent.