Das Prädikantenamt bezeichnet Prälat Burkhard zur Nieden als einen Dienst an den Menschen in den Gemeinden, mit denen und für die Gottesdienste gefeiert werden. «Die Prädikantinnen und Prädikanten werden künftig in ihrem Dienst Oasen erleben, aber auch durch Wüsten gehen.» In diesen Herausforderungen müssten sie sich aber nicht auf sich selbst verlassen, denn, so der Prälat: «Wir hoffen auf den, der sie berufen hat.»
Neben dem Prälaten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wirkten an dem Gottesdienst Pfarrer Frank Nico Jaeger (Bad Hersfeld), Studienleiterin Pfarrerin Susanne Leinweber (Evangelisches Studienseminar, Hofgeismar) sowie Prädikantenbeiratsvorsitzende Stefanie Kühn (Kaufungen) mit. Für den musikalischen Rahmen sorgten Popkantor Matthias Weber am E-Piano sowie die Kantorei Hersfeld unter Leitung von Sebastian Bethge, der auch die Orgel spielte.
Die neu eingeführten Prädikantinnen und Prädikanten
- Andrea Böttner, Wehretal
- Monika Bruhns, Lohfelden
- Elisabeth Budesheim, Friedewald
- Patrick Fröhlich, Habichtswald
- Bernd Gläßner, Berkatal
- Anne Kahl, Oberaula
- Sibylle Kistner, Kassel
- Beate Kolberg, Schöneck
- Stefan Kubitzek, Schauenburg
- Elke Lenz, Biebergemünd
- Gabi Massier, Lichtenfels
- Ralf Orth, Breitenbach am Herzberg
- Nicole Stein, Hauneck
- Karina Steinke, Kassel
- Dorothee Stuhlmann, Kirchhain

Die frisch in ihr Amt eingeführten Prädikantinnen und Prädikanten zusammen mit Studienleiterin Pfarrerin Susanne Leinweber (1. Reihe, 2.v.l.) und Prälat Burkhard zur Nieden (rechts daneben).
Stichwort Prädikantinnen und Prädikanten
In der EKKW können Gemeindeglieder zum Prädikantendienst ausgebildet werden. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: biblische und theologische Kenntnisse, theologisches Urteilsvermögen sowie die Fähigkeit zum seelsorglichen Gespräch. Die Ausbildung ist gegliedert in ein Grundmodul und ein Aufbaumodul, die beide in einer Gemeinde stattfinden.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Grundmoduls spricht die Bischöfin die Berufung in das Prädikantenamt aus; in einem gemeinsamen Gottesdienst findet die Einführung statt. Mit diesem Amt ist das Recht zur freien Wortverkündigung und die Leitung von Abendmahlsgottesdiensten verbunden. Um Taufen, Trauungen, Beerdigungen und andere Kasualien zu übernehmen, ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Aufbaumodul Voraussetzung.