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Unser Foto zeigt die Übertragung auf dem YouTube-Kanal des Vatikans.

Der erste öffentliche Auftritt von Papst Leo XIV. wurde am 8. Mai 2025 auch in die Sozialen Medien live übertragen. Unser Foto zeigt die Übertragung auf dem YouTube-Kanal des Vatikans.

Hofgeismar / Redaktion ekkw.de, epd
Veröffentlicht 08 Mai 2025

«Als evangelische Kirche wünschen wir uns, dass Papst Leo XIV. der Ökumene neue Impulse verleiht», so die Bischöfin. Sie hoffe, dass der Nachfolger von Papst Franziskus auch weiterhin als öffentlicher Mahner für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in Erscheinung tritt.

Das Portraitfoto zeigt Bischöfin Dr. Beate Hofmann
«Als evangelische Kirche wünschen wir uns, dass Papst Leo XIV. der Ökumene neue Impulse verleiht.»
Bischöfin Dr. Beate Hofmann

Erstmals Kirchenoberhaupt aus den USA

Der aus den USA stammende Kardinal Robert Francis Prevost nennt sich als Kirchenoberhaupt Papst Leo XIV. Der Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti verkündete die Wahl des neuen Pontifex am Donnerstagabend auf der Loggia des Petersdoms vor Zehntausenden jubelnden Menschen mit den Worten «Habemus Papam». Zuvor hatten die Kardinäle den 69-Jährigen zum Nachfolger von Papst Franziskus an die Spitze der katholischen Kirche gewählt.

Zehntausende Menschen begrüßten den frisch gewählten Papst mit Klatschen und Jubel auf dem Petersplatz. Prevost war bis zu seiner Wahl zum Oberhaupt der 1,4 Milliarden Katholiken weltweit im Vatikan als Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe tätig und emeritierter Erzbischof von Chiclayo im Nordwesten von Peru. Geboren wurde Prevost 1955 in Chicago.

Wenige Minuten nach der Bekanntgabe der Wahlentscheidung um 19.14 Uhr am Donnerstagabend erschien Leo XIV. auf der Loggia des Petersdoms. «Der Friede sei mit euch allen», rief er den Menschen zu und sendete mit seinen ersten Worten einen Friedensgruß in die ganze Welt.

Aufzeichnung des ersten Auftritts des neuen Papstes in Rom nach seiner Wahl am 8. Mai 2025

«Danke, Papst Franziskus»

Der neue Papst erinnerte in seiner Ansprache an seinen am Ostermontag verstorbenen Amtsvorgänger. Viele hätten noch die geschwächte, aber dennoch starke Stimme von Papst Franziskus im Ohr, der Rom und der ganzen Welt an Ostern seinen Segen gespendet habe. «Danke, Papst Franziskus», sagte er. Er wolle diesen Segen weiterführen, kündigte Prevost an. Er dankte zudem den Kardinälen, die ihn gewählt haben.

Prevost sprach lange, länger als seine Amtsvorgänger nach der Wahl. Er rief die Menschen dazu auf, gemeinsam mit ihm als Papst, als vereinte Kirche, vorwärtszugehen. «Wir müssen versuchen, eine missionarische Kirche zu sein», sagte er. Eine Kirche, die Brücken baue und offen sei für alle Menschen, die Hilfe und Liebe benötigen. Er betonte, die Kirche solle eine synodale Kirche sein, die Frieden stifte und den Bedürftigen nahestehe. Er schickte auf Spanisch Grüße nach Peru, wo er als Missionar und Bischof tätig war.

Der aus Argentinien stammende Papst Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Er stand seit März 2013 an der Spitze der katholischen Kirche.