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Das Bild zeigt einen Flyer des Gustav-Adolf-Werks zum Jahresprojekt Syrien mit dem Hinweis «Ein Monat ohne Hunger kostet 30 €». Daneben liegen Holzchips und ein weiteres Informationsblatt mit dem Logo des GAW.

Das Bild zeigt einen Flyer des Gustav-Adolf-Werks zum Jahresprojekt Syrien mit dem Hinweis «Ein Monat ohne Hunger kostet 30 €». Daneben liegen Holzchips und ein weiteres Informationsblatt mit dem Logo des GAW.

Kassel / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 13 Nov 2025

Mit einer Andacht eröffnete Pröpstin Katrin Wienold-Hocke die Mitgliederversammlung und hob die Bedeutung der Solidarität mit Partnerkirchen hervor. Sie betonte die Verantwortung in Bildung und Diakonie, besonders in politisch unsicheren Zeiten, und unterstrich den Wert des Austauschs mit Diaspora-Gemeinden. Die neu gewählten Vorstandsmitglieder erhielten von der Pröpstin den Segen für ihre Arbeit. Grußworte übermittelten Pfarrerin Kathrin Mantey (Zentrum Oekumene), Enno Haaks (Generalsekretär des GAW) und Pfarrer Jürgen Barth (Vorsitzender des GAW der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau).

Initiative Junges GAW vorgestellt

Das Junge GAW, vorgestellt von Anne Horn, Theologiestudentin aus Tübingen und Co-Vorsitzende der Initiative, richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 32 Jahren. Ziel sei es, «Brücken zu bauen und Zukunft zu gestalten». Die Arbeitsgemeinschaft biete niedrigschwellige Engagement-Möglichkeiten, von digitalen Formaten bis hin zu praktischen Hilfen wie Vorlagen für Konfirmandenstunden oder Unterstützung auf dem Kirchentag. Durch monatliche Online-Andachten, internationale Vorträge und Studienfahrten – etwa nach Prag – solle ganzheitliche Bildung und Vernetzung gefördert werden.

Berichte und Theologie der Diaspora

Im Rahmen der Versammlung berichteten der Vorsitzende Thomas Dilger, die Vorsitzende der Frauenarbeit Inge Rühl, die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Elisa Schneider und die neue Schatzmeisterin Christel Sippel über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Pfarrer Dilger hob die Bedeutung einer Theologie der Diaspora hervor: «Sie lebt aus dem Erzählen und entfaltet sich im Beziehungsreichtum, im Teilen von Glaubensgeschichten und Ressourcen – denn nur so entstehen Gemeinschaft, Mitgefühl, Gastfreundschaft und Gerechtigkeit.»

Veränderungen bei der Kirgisien-Partnerschaft

Im Zuge veränderter finanzieller Rahmenbedingungen innerhalb der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird die Kirgisien-Partnerschaft in einem moderierten Prozess aus deren Verantwortung entlassen. Dieser Schritt sei schmerzhaft, besonders für die Menschen in Kirgisien und die Engagierten vor Ort, heißt es in der Mitteilung weiter. Das Gesamtwerk des GAW in Leipzig unterstütze die Abwicklung der finanziellen Förderung, während die Frauenarbeit des GAW die Kontaktpflege in der Übergangszeit übernehme.

Projektförderung und internationale Initiativen

Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig, 30.000 Euro für den Projektkatalog des GAW der EKD für 2026 bereitzustellen. Im kommenden Jahr stehen bei der Frauenarbeit Projekte in Brasilien im Fokus: die Unterstützung eines Sozialzentrums in einer Favela von São Paulo, das Kochkurse für Frauen anbietet, um Mangelernährung entgegenzuwirken, sowie die Hilfe für eine lutherische Diakoniestiftung, die Müllsammlerinnen in Porto Alegre stärkt.

Zusätzlich fördert das GAW Kurhessen-Waldeck ein Schulspeisungsprojekt in Syrien, das Kindern der armenisch-evangelischen Bethel-Schule in Aleppo täglich eine vollwertige Mahlzeit sichert, und das Projekt «Strom aus 3.000 Sonnenstunden» in Kuba, das Solaranlagen auf Kirchendächern installiert, um trotz Stromausfällen soziale Projekte und Gottesdienste zu ermöglichen.

www.gaw-kurhessen-waldeck.de

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Werkes. Dort kann auch die Arbeit des Gustav-Adolf-Werkes mit einer Onlinespende unterstützt werden. 

Gustav-Adolf-Werk Kurhessen-Waldeck e.V. bei der Evangelischen Bank Kassel, IBAN: DE81 5206 0410 0000 8000 58, BIC: GENODEF1EK1, Kennwort: Projekte des GAW