In diesem Jahr stand die Bedeutung des Glaubens und das Glaubensbekenntnis im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Dieser nimmt Bezug auf das erste ökumenische Konzil der Welt in Nizäa im Jahr 325 vor 1.700 Jahren. Es gilt als ein Schlüsselmoment in der Geschichte des christlichen Glaubens. Das Konzil wurde von Kaiser Konstantin einberufen mit dem Ziel, eine Art dogmatischen Frieden zu erreichen, der die Einheit zwischen den verschiedenen Zweigen des jungen Christentums ermöglichen würde.
oekumene-ack.de

Die Texte stammen von Brüdern und Schwestern der norditalienischen ökumenischen Gemeinschaft Bose. Materialien und weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite der Gebetswoche. In acht Tagesmeditationen werden zentrale Aussagen des Glaubensbekenntnisses von Nizäa aus dem Jahr 325 hervorgehoben.
Der scheidende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron, rief im Gottesdienst dazu auf, trotz fortschreitender Säkularisierung nicht den Glauben zu verlieren. Es sei legitim, dass sich das Christentum immer wieder anders präsentiere und gestalte, «solange wir den Kern, den Mittelpunkt unseres Glaubens, nicht vernachlässigen oder gar vergessen», sagte er laut Redetext in seiner Predigt. Miron unterstrich zudem die Bedeutung der Ökumene: Was die christlichen Kirchen eine, sei viel mehr und viel wichtiger als das, was sie trenne.
Hintergrund
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) wurde 1948 von fünf Kirchen gegründet. Inzwischen gehören ihr achtzehn Kirchen unterschiedlicher Traditionen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Zu den Schwerpunkten der ACK-Arbeit gehören gemeinsames Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Im kommenden Jahr wird die Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar begangen. Die Texte kommen dann aus Armenien.