Die gesellschaftliche Polarisierung und Radikalisierung macht auch vor Kirchenmitgliedern und Kirchengemeinden nicht halt. Dies spiegelt sich u.a. in der jüngsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft wider. Der Zusammenhalt wird zudem durch soziale und kulturelle Ungleichheiten gefährdet. Wie sich dieses Spannungsfeld auf Kirchenmitglieder und Kirchengemeinden auswirkt, kann am 11. Februar von 18.30 bis 20.30 Uhr bei einer Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt erkundet werden. Referentin ist Bischöfin Dr. Beate Hofmann.
Christliche Haltung stehe für Gerechtigkeit, Toleranz und Verständigung auch in schwierigen Situationen, heißt es in der Ankündigung der Akademie. Dies verbiete extremistische, antisemitische und islamfeindliche, rassistische oder andere menschenverachtende Positionen. Deshalb erteile die Kirche Ausgrenzung und menschenverachtenden Einstellungen eine klare Absage. Zugleich müsse aber noch intensiver der Dialog mit denen gesucht werden, die sich von den demokratischen Parteien und Institutionen nicht mehr vertreten fühlen.
Die Veranstaltung, die auch auf der Videoplattform YouTube im Internet live mitverfolgt werden kann, wird moderiert von Dr. Annette Laakmann, Vorsitzende der Ev. Deknatssynode Darmstadt, und von Dr. Franz Grubauer, Direktor der Stadtakademie Darmstadt. Veranstaltungsort ist das Offene Haus in Darmsatdt (Rheinstraße 31).
Evangelische Stadtakademie Darmstadt
Die Evangelische Stadtakademie Darmstadt ist eine Einrichtung des Evangelischen Dekanats Darmstadt. Dekanats Darmstadt und bietet Diskursveranstaltungen für die Stadtgesellschaft und den regionalen Stadtraum Darmstadt an. Die Akademie will ein Forum für kontroverse Themen und offene Probleme der Gesellschaft bieten und Kritik mit Gestaltungsperspektiven verbinden.