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Illustration zeigt zwei Personen von hinten, die sich umarmen. Beide tragen traditionelle Kopfbedeckungen – eine jüdische Kippa und eine muslimische Gebetsmütze. Im Hintergrund überlappende Kreise in Blau und Gelb, Text: „meet2respect – Jetzt auch in Hessen!“.
Frankfurt am Main / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 06 Nov 2025

Die Begegnungen sollen Schülerinnen und Schülern einen authentischen Zugang zu den Religionen eröffnen und dazu beitragen, Stereotype abzubauen. Durch offene Gespräche und persönliche Zeugnisse wird deutlich: Ein friedliches Miteinander und gegenseitiger Respekt sind möglich – und notwendig. Ergänzend werden Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten, um interreligiöse Themen nachhaltig im Schulalltag zu verankern. Ziel des Projekts ist es, präventiv oder im konkreten Bedarfsfall gegen Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit vorzugehen.

«Gerade jetzt gibt es sehr viele Vorurteile. Der Nahostkonflikt ist emotional stark aufgeladen. Wir zeigen Schülerinnen und Schülern, dass Juden und Muslime miteinander sprechen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam für Frieden eintreten.»
...sagt ein interreligiöses Tandem des Projekts

«meet2respect» wird unterstützt vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen, der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie dem Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Fachlich begleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Naime Çakir-Mattner (Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften).

Die Koordination für Hessen übernimmt Pfarrer Dr. Andreas Goetze vom Zentrum Oekumene. Er organisiert den Kontakt zu Imamen, Rabbinern und Pfarrpersonen, die Schulen und Jugendgruppen besuchen. Diese können die interreligiösen Teams einladen. Ein Anfragebogen steht auf der Website des Zentrums Oekumene zur Verfügung.

www.meet2respect.de

Die Initiative «meet2respect» wurde 2013 in Berlin gegründet und ist vor allem durch das Imam-Rabbiner-Tandem-Modell bekannt geworden: Jüdische und muslimische Referierende besuchen gemeinsam Schulklassen, beantworten Fragen und bauen Vorurteile ab. Lehrkräfte berichten von einer nachhaltigen Wirkung – auch in schwierigen Diskussionen.