Um die Menschen auch an das obere Ende der Wilhelmshöher Allee zu locken, gab es diesmal vier «Segenshaltestellen», an denen Interessierte Kirche in ganz anderen Formaten erleben konnten, als sie es vielleicht gewohnt sind.
«Woannersder Kirche» mit Lastenrad und Anhänger
Die erste «Segenshaltestelle» befand sich an der Ecke Wilhelmshöher Allee/Rolandstraße: Dort hatte die «Woannersder Kirche» zu Gespräch und Segen eingeladen. «Annersder» bedeutet im hessischen Dialekt «anders», und mit der Woannersder Kirche will die evangelische Kirche dort mit Menschen in Kontakt kommen, wo sie es nicht unbedingt vermuten. Die Minikirche, die eigentlich in Melsungen und Umgebung unterwegs ist, besteht aus einem Lastenfahrrad mit Anhänger, Sonnenschirm und allerlei Zubehör. Auch eine mobile Kaffeemaschine ist dabei. Das Team will mit der ungewöhnlichen Kirchenausstattung an verschiedenen Orten präsent sein und den Menschen ein anderes Bild von Kirche zeigen, das auf seine Weise einladend wirken soll.
Aktion «DU begeisterst» auf dem roten Teppich
Die zweite Segenshaltestelle befand sich an der Tram-Haltestelle auf Höhe des Hotels «Schweizer Hof». Dort rollte die Kirche an dem Freitag den roten Teppich aus. Unter dem Motto «DU begeisterst» konnte sich jeder und jede einmal wie ein echter Star fühlen und über den roten Teppich schreiten. Und für ein paar Sekunden wurde dann der Traum Wirklichkeit: «Wir jubeln dir zu und DU begeisterst».
Tiny-Church von «Kirche unterwegs»
An der dritten Segenshaltestelle an der Ecke Wilhelmshöher Allee/Heinrich-Wimmer-Straße öffnete die Tiny-Church ihre Pforten. Auch dieses Angebot eröffnet wieder einen anderen Zugang zu Glaube und Kirche. Die Minikirche aus Holz ist - wie die bekannten Tiny-Houses - auf einem Anhänger montiert und gehört zum Angebot von «Kirche unterwegs», deren größter Standort in Kurhessen-Waldeck am Edersee auf der Halbinsel Scheid ist. Dort verbringen viele Menschen vor allem im Sommer eine schöne Zeit und die EKKW bietet mit diesem und einigen anderen Angeboten Kontaktmöglichkeiten.
Catering, Programm und Segen im Haus der Kirche
Von der Tiny-Chruch war es dann nur noch ein Katzensprung bis zur vierten Segenshaltestelle am und im Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee 330. Dort warteten das feuerrote Papa-Mobil, Getränke, Cocktails und Imbiss. Für gute Stimmung sorgten Live-Musik mit Fanco die Gracia und Tanz in der Cafeteria. Außerdem gab es Kunstführungen durch das Haus, Zaubershows und noch mehr Segen für die Besucherinnen und Besucher.
«Bad Wilhelmshöhe verzaubert» bereits zum 14. Mal

Bereits zum 14. Mal veranstaltete die Interessengemeinschaft Bad Wilhelmshöhe «Bad Wilhelmshöhe verzaubert». An diesem stimmungsvollen Abend werden historische Gebäude kunstvoll beleuchtet, die Geschäfte im Stadtteil haben länger geöffnet und es gibt besondere Aktionen.
Das Lichtkonzept für die historisch besonders eindrucksvollen Gebäude und die Allee selbst stammte in diesem Jahr von Peter Zypries. Der Bühnen- und Lichtmeister hat mit seiner Firma Kunstlicht schon zahlreiche Veranstaltungen in Szene gesetzt und sorgte auch bei «Bad Wilhelmshöhe verzaubert» für allerlei Lichtspiele und besondere Perspektiven.
Darüber hinaus konnten sich die Besucherinnen und Besucher auf verlängerte Öffnungszeiten der teilnehmenden Geschäfte freuen. Von 18 bis 23 Uhr gab es an verschiedenen Orten Live-Musik, limitierte Aktionen und kulinarische Spezialitäten.