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Unser Foto zeigt die markante Front des VW-Hauptwerks in Baunatal bei Kassel.

Volkswagen am Standort Kassel ist mit 15.500 Beschäftigten aus 52 Nationen größter Arbeitgeber in Nordhessen und einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Region. Unser Foto zeigt die markante Front des Werks in Baunatal bei Kassel.

Baunatal / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 10 Okt 2024

Die Ankündigung möglicher Werksschließungen und zeitgleiche Aufkündigung der über Jahrzehnte bestehenden Beschäftigungsgarantie durch die Konzernspitze vor wenigen Wochen habe die Belegschaft schwer erschüttert, skizzierte der Betriebsratsvorsitzende, Carsten Büchling. Die Verunsicherung könne man den Mitarbeitenden nicht nehmen, aber für andere Lösungen kämpfen: «Wir dulden keine Werksschließungen und wehren uns gegen Massenentlassungen», machte Büchling deutlich. Der bestehende Tarifvertrag zur Zukunftssicherung von VW solle nicht aufgekündigt, sondern weiterentwickelt werden, fordert der Betriebsratsvorsitzende. Er drängt auf einen Austausch mit dem Vorstand über einen Masterplan zur Zukunftsfähigkeit und zur Planungssicherheit für die Standorte.

Unser Foto zeigt (von links) den Betriebsratsvorsitzenden des VW-Werks in Baunatal, Carsten Büchling, Bischöfin Dr. Beate Hofmann, Martina Spohr vom Referat Wirtschaft, Arbeit, Soziales der EKKW, Pfarrer Dirk Muth aus Baunatal und den stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Christian Wetekam.

Unser Foto zeigt (von links) den Betriebsratsvorsitzenden des VW-Werks in Baunatal, Carsten Büchling, Bischöfin Dr. Beate Hofmann, Martina Spohr vom Referat Wirtschaft, Arbeit, Soziales der EKKW, Pfarrer Dirk Muth aus Baunatal und den stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Christian Wetekam.

Bischöfin: «VW ist Teil einer viel größeren Krise»

Das Sparprogramm der Konzernspitze habe viele der Beschäftigten am zweitgrößten deutschen VW-Standort betroffen gemacht und enttäuscht, denn die Identifikation mit VW sei hoch, schilderte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Christian Wetekam, und unterstrich zugleich die hohe Strahlkraft in die Region. «VW ist Teil einer viel größeren Krise», beobachtet Bischöfin Hofmann sowohl mit Blick auf die wirtschaftliche Situation als auch auf das politische und gesellschaftliche Klima. Gerade vor dem Hintergrund des schwindendenden Zusammenhalts seien Solidaritätsbekundungen hilfreich, sagte Wetekam über den Besuch der landeskirchlichen Delegation. Und auch für die VW-Belegschaft gelte: «Solidarität ist unsere Kraft.»

Volkswagenwerk Baunatal

Volkswagen am Standort Kassel ist mit 15.500 Beschäftigten aus 52 Nationen größter Arbeitgeber in Nordhessen und einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Region. Im Volkswagen Werk Kassel in Baunatal werden seit 60 Jahren Getriebe und Karosserieteile für viele Marken des Konzerns produziert. Der Standort verfügt über das größte und modernste Logistik-Zentrum Europas.