Mit dieser und angrenzenden Fragen befasst sich ein Qualifizierungsprojekt der EKKW-Erwachsenenbildung. «Nachberufstrainer*in werden» heißt es und läuft bis November 2025. Fortbildungsleiterin Dr. Heike Radeck, gemeinsam mit Jens Haupt dafür verantwortlich, hat ein Programm in sechs Modulen entwickelt, an dem 20 Menschen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Berufen teilnehmen.
An sechs langen Wochenenden treffen sie sich und erarbeiten – angeleitet von Referenten – Themen wie «Ruhestand und Alter in der heutigen Lebenswelt», «Abschied vom Beruf», «Projekte – den eigenen Weg finden», «Selbstständigkeit, Gesundheit und Teilhabe im Alter». Abschließend sollen die Teilnehmenden, die alle Erfahrungen aus der Erwachsenenbildung mitbringen, ein eigenes Angebot entwickeln.
Radeck war vom großen Interesse überrascht. Unter den 20 waren beispielsweise ein Berufsschullehrer, zwei Psychologinnen, eine Gemeindepädagogin, eine Bankmitarbeiterin – die jüngste Person war 40 Jahre alt, einige schon im Ruhestand. Die Multiplikatoren-Ausbildung gelte als bundesweit beispielhaft, was Niveau und Inhalt betrifft; sie soll nach Auswertung von Institutionen wie Bildungshäusern und Freiwilligenzentren übernommen werden können. Wichtig sei, so Heike Radeck, dass besonders «die emotionale Ebene» beachtet werde. Schließlich gelte es, nach Beendigung der Berufstätigkeit, mit zwiespältigen Gefühlen fertig zu werden.
So sehr man im hektischen Arbeitsalltag das große «Nichts-tun-Müssen» herbeigesehnt habe, so groß könne die Leere sein, wenn erst der Keller aufgeräumt und die Fotos sortiert sind … Zwar gebe es inzwischen eine Fülle an Literatur zum Thema «Rente – und dann?», aber noch wenige vielseitige Veranstaltungskonzepte. Aus dem Nachberufstrainer-Kurs jedoch werden schon einmal 20 neue Projekte erwachsen.
Dr. Heike Radeck
Pfarrerin, Systemische Therapeutin, Bibliologtrainerin


«Advent: Auf dem Weg» als E-Paper
Im Zeichen des Sterns steht die Adventsausgabe des «blick in die kirche magazins». Die Redaktion hat sich zeigen lassen, wie und wo die weltberühmten Herrnhuter Sterne entstehen. Sie geht der Frage nach, wie man nach den Sternen navigieren kann und unter welchen Bedingungen Maria und Josef gereist sein könnten.
Im Advent ist man nach christlichem Verständnis auf dem Weg zur Krippe. Grund genug, Menschen vorzustellen, die in ihrem Leben noch einmal ganz neue Wege eingeschlagen haben. Und wir stellen Wegbegleiter und -begleiterinnen vor, etwa in der Gehörlosenseelsorge und am Heiligen Abend in der Kasseler Karlskirche, wo ein Fest für alle gefeiert wird, die kommen möchten. Im Interview erzählt Dr. Dagmar Pruin, Präsidentin des Hilfswerks «Brot für die Welt», wie sie sich die Hoffnung auf eine bessere Welt bewahrt und was ihr persönlicher Weihnachtwunsch ist.
Das «blick in die kirche-magazin» bietet einem großen Lesepublikum viermal im Jahr ein buntes Angebot an Themen rund um Kirche und Diakonie, aber auch darüber hinaus. Jedes Heft hat ein Titelthema, das in unterschiedlichen Formen entfaltet wird. In Interviews, Reportagen, Berichten und geistlichen Texten informiert und unterhält die Redaktion die Leserinnen und Leser. Ergänzt wird das Angebot mit Ratgeber- und Lebenshilfethemen sowie dem beliebten Preisrätsel. In einer Auflage von 245.000 Exemplaren liegt das Magazin den Tageszeitungen in Kurhessen-Waldeck bei und kann online unter blickindiekirche.de als E-Paper gelesen werden.