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Unser Foto zeigt einen Auschnitt aus dem Titelbild zum Weltgebetstag 2025 «Wonderfully Made» von den Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa.

Unser Foto zeigt einen Auschnitt aus dem Titelbild zum Weltgebetstag 2025 «Wonderfully Made» von den Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa.

Stein / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 05 Mär 2025

Das Weltgebetstag-Motto stamme aus dem biblischen Psalm 139 und lade zum Dank für das Geschenk des Lebens und der wunderbaren Schöpfung ein, die die Cookinseln präge, teilte das deutsche Weltgebetstag-Komitee in Stein bei Nürnberg mit. Das farbenprächtige Bildmotiv dazu stamme von den einheimischen Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa, die Mutter und Tochter seien. Thema der Liturgie seien allerdings auch die Schattenseiten - die Unterdrückung der Maori in der Kolonialzeit oder der heutige Exodus junger Leute, hieß es.

Mutter Tarani Napa (r.) mit Tochter Tevairangi Napa
«Kia mau te serenga! Kia mau te napena! Kia mau! - Haltet fest an dem, was ihr seid, in allen Aspekten eurer Existenz!»
Tarani Napa und Tevairangi Napa

Gottesdienste in Gemeinden und digital

Neben vielen Gottesdiensten am 7. März in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gibt es auch die Möglichkeit, einen Gottesdienst digital mitzufeiern. Der für den Weltgebetstag in der norwegischen Seemannskirche am Hamburger Hafen aufgezeichnete Gottesdienst wird am Tag auf dem YouTube-Kanal des deutschen Weltgebetstag-Komitees abrufbar sein. Die Übertragung werde barrierefrei in Gebärdensprache angeboten, heißt es auf der Internetseite des Komitees.

«Wonderfully Made» von den Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa

«Wonderfully Made» von den Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa

«Wonderfully Made»

Das Titelbild zum Weltgebetstag 2025 haben die Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa mit «Wonderfully Made» (dt. «Wunderbar geschaffen») überschrieben. Titel und Bild verweisen auf Psalm 139,14, der biblischen Grundlage der Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2025. Die zwei Künstlerinnen von den Cookinseln sind Mutter und Tochter und bringen in ihrem Kunstwerk die Liebe zu ihrer Heimat, ihrem Glauben und ihrem kulturellen Erbe zum Ausdruck.

Tarani Napa ist Mutter von sechs Kindern und Großmutter von drei Enkelkindern. Sie ist ausgebildete Grundschullehrerin, Unternehmerin und kreative Künstlerin. Tevairangi Napa ist die älteste Tochter von Tarani und stolze Mutter von zwei Kindern. Sie tritt als kreative Künstlerin in die Fußstapfen ihrer Mutter.

In der Beschreibung ihres Bildes bestaunen die beiden das Wunder der Schöpfung, das sie in ihrer Heimat jeden Tag erleben, von den nördlichen bis zu den südlichen Inseln. Sie erzählen von der goldenen Sonne am strahlend blauen Himmel mit den frei fliegenden Vögeln, von den weißen Sandstränden und hohen Bergen, von den frischen Naturprodukten und der bunten Flora und Fauna, von den Lagunen und Ozeanen mit ihren viele verschiedenen Meeresbewohnern und den schwarzen Perlen. Über die beeindruckende Kokospalme auf dem Bild schreiben sie, dass sie Stärke und Güte symbolisiert. So sorgt sie für Gesundheit und Wohlbefinden, indem sie von den Wedeln bis zu den tiefen Wurzeln für Essen und Trinken, Medizin oder auch Sonnenschutz genutzt wird. Für die Menschen auf den Cookinseln ist die Kokospalme der Baum des Lebens.

Das Boot auf ihrem Bild erklären die zwei Künstlerinnen mit der Ankunft des Christentums vor 200 Jahren, welches für sie Hoffnung, Frieden und Licht mit der frohen Botschaft von Jesus Christus brachte. Die drei Frauen im Vordergrund des Bildes sollen die wichtige Rolle von Frauen bei der Bewahrung von Traditionen und kulturellem Erbe darstellen, als Hüterinnen von Talenten, als Lehrerinnen und als Mentorinnen. Dabei zeigt das Bild unterschiedliche Generationen, Mütter und Töchter, so wie das Künstlerinnen-Duo selbst arbeitet. Die Frauen auf dem Bild stellen kostbare Tivaevae-Quilts her, ein Symbol für Geduld, Liebe und Einigkeit. Eine trägt einen traditionellen Hut, der mit den Strängen von Rito, dem jungen Kokosnussblatt, gewebt wird, die anderen Kronen aus süß duftenden tropischen Tiare-Blumen. Mit diesem Schmuck ehren sie Gottes Liebe und Gnade.

Ihre Bildbeschreibung schließt mit den Worten: «Kia mau te serenga! Kia mau te napena! Kia mau!» - «Haltet fest an dem, was ihr seid, in allen Aspekten eurer Existenz!»

(Text: weltgebetstag.de)

Weltgebetstag der Frauen

Der Weltgebetstag der Frauen ist eine der größten ökumenischen Basisbewegungen christlicher Frauen weltweit. Jedes Jahr wird die Liturgie von einem anderen Land vorbereitet. 2024 war es Palästina, kommendes Jahr wird es Nigeria sein. In Deutschland nehmen jährlich rund 800.000 Menschen an den Gottesdiensten an diesem Tag teil. Der deutsche Weltgebetstag fördert 100 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Europa und dem Nahen Osten, um die Lebenssituation und Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen zu verbessern. Er wird seit knapp 100 Jahren begangen und am ersten Freitag im März in 150 Ländern gefeiert.

weltgebetstag.de

Auf der Internetseite des deutschen Weltgebetstag-Komitees gibt es viele weitere Informationen zum Weltgebetstag 2025, Landesinformationen zu den Cook-Inseln und Rückblicke auf frühere Weltgebetstage.