Kassel (epd). Der Weltgebetstag der Frauen am 6. März nächsten Jahres rückt den Pazifik-Staat Papua-Neuguinea in den Mittelpunkt. Ab September könnten Gemeinden die Gottesdienstordnungen zu diesem Tag bestellen, sagte Doris Weiland vom Organisationsteam in Kassel dem epd. Zu dem Weltgebetstag laden Christinnen aller Konfessionen aus mehr als 170 Ländern ein. Damit sei er die größte ökumenische Laienbewegung weltweit, so Weiland.
«Viele Einwohner von Papua-Neuguinea sind erst ab 1930 überhaupt mit Menschen anderer Kulturkreise in Berührung gekommen», berichtete Weiland. So habe die Abschottung einzelner Völker zu 800 verschiedenen Sprachen in dem Staat geführt. Frauen aus Papua-Neuguinea hätten im vergangenen Jahrhundert einen wichtigen Beitrag zum Frieden geleistet, ergänzte Weiland. Sie hätten während eines Bürgerkrieges auf der Insel Bougainville das Gespräch mit den Kriegsparteien gesucht und Friedensgespräche in Gang gebracht.
In den vergangenen Jahren hätten etwas weniger Besucher die Gottesdienste am ersten Freitag im März besucht, ergänzte Weiland. Jedoch engagierten sich vermehrt junge Frauen bei der Vorbereitung zum Weltgebetstag. (05.08.2008)