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Das Bild zeigt die Titelseite der Lutherbibel aus dem Jahr 1671. Der Text „Biblia, Die ganze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments“ ist in roter und schwarzer Frakturschrift gedruckt, mit kunstvollen Initialen. Rechts daneben befindet sich ein rundes Porträtfoto von Bischöfin Beate Hofmann vor neutralem Hintergrund.

Das Bild zeigt die Titelseite der Lutherbibel aus dem Jahr 1671. Der Text „Biblia, Die ganze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments“ ist in roter und schwarzer Frakturschrift gedruckt, mit kunstvollen Initialen.

Frankfurt am Main / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Nov 2025

Die Bibel stammt aus dem Familienbesitz der Bischöfin. «Ich habe die Bibel von einem Onkel geerbt, der für die Deutsche Bibelgesellschaft gearbeitet hat», sagte Hofmann bei der Übergabe. «Ich freue mich, dass dieser Schatz jetzt einen Ort gefunden hat, wo ich ihn mit vielen anderen teilen kann.»

Museumsdirektor Veit Dinkelaker würdigte die Übergabe als bedeutende Ergänzung der Sammlung: «Dieses typische Zeugnis des Frankfurter Buchdrucks aus der Zeit vor 350 Jahren passt in unsere Sammlung.» Die Wust-Bibel sei ein frühes Beispiel für die Wirkungskraft der Bibelübersetzung Martin Luthers über die Jahrhunderte hinweg. Der Drucker Balthasar Wust habe sich bemüht, die Übersetzung von 1545 buchstabentreu wiederzugeben – ein Anspruch, der sich auch in der Gestaltung der Bibel niederschlage.

Das Bild zeigt die Titelseite der Lutherbibel aus dem Jahr 1671. Der Text „Biblia, Die ganze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments“ ist in roter und schwarzer Frakturschrift gedruckt, mit kunstvollen Initialen.

Lutherbibel von 1671 von Balthasar Wust

Balthasar Wust (1630–1708) zählt zu den bedeutendsten Verlegern in der Frankfurter Buchdruckgeschichte. Er erwarb in Wittenberg die Rechte zum Druck der originalen Lutherbibel in der Fassung «Luther letzter Hand» von 1545 und brachte sie nach Frankfurt am Main. Um 1700 konnte Wust für sich beanspruchen, rund 100.000 Bibeln gedruckt zu haben. Die Dauerleihgabe von Prof. Dr. Beate Hofmann ist die zweite Auflage der Lutherbibel von Balthasar Wust aus dem Jahr 1671. (Quelle: bibelhaus-frankfurt.de)

Das Bibelhaus ErlebnisMuseum

Das Bibelhaus ErlebnisMuseum (BIMU) am Frankfurter Museumsufer macht seit 2003 die Welt der Bibel erlebbar. Mit archäologischen Originalfunden, Inszenierungen und Mitmach-Stationen zeigt es die Geschichte von der Schriftrolle bis zum digitalen Zeitalter. Neben der Sammlung historischer Bibelausgaben beherbergt es archäologische Funde aus Israel und engagiert sich im interreligiösen Dialog. Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher entdecken hier jährlich Kulturgeschichte zum Anfassen.