Die Botschaft bleibe: «Der Kern von Weihnachten ist ein Kind: Ein Kind, verletzlich, angewiesen auf den Schutz und die Fürsorge seiner Eltern, geboren an einem der gewaltvollsten Flecken dieser Erde», sagte die Bischöfin auch im Blick auf die Kriegssituation im Nahen Osten.
Mit Verweis auf den Propheten Jesaja – er spricht von Licht in einem finsteren Land, das alles vertreibe, was das Leben dunkel und schwer macht – führte sie aus: «Es ist ein Kind, das zum Botschafter der Liebe wird, wo Hass regiert. Es lebt Frieden vor, wo Menschen in Gewaltmustern denken. Es zeigt, dass Frieden da beginnt, wo Menschen sich in ihrer Menschlichkeit und in ihrer Verletzlichkeit wahrnehmen und respektieren.» Gott selbst komme in diesem Kind in die Welt, um Perspektiven zu öffnen, wo alles verhärtet und aussichtslos geworden sei, sagte die Bischöfin.
In diesem Kind im Stall von Bethlehem bündele sich die Sehnsucht nach Frieden, nach Gerechtigkeit, nach Zusammenhalt. «Und genau diese Botschaft brauchen wir jetzt dringend», so die Bischöfin. Denn sie sei «das wirksamste Mittel gegen die, die unsere Welt mit Gewalt und Krieg, mit Folter und Unterdrückung regieren wollen», erläuterte sie angesichts der Krisenherde dieser Welt. Bischöfin Hofmann ermunterte, sich von den biblischen Geschichten und Verheißungen stärken zu lassen: «Dann halten auch wir die Sehnsucht nach Frieden wach, dann stärken wir die Bilder von einem anderen Miteinander, dann lassen wir das Licht vom Stern über Bethlehem anleuchten gegen die Finsternisse dieser Welt.»
Predigt zur Christvesper
Predigt von Bischöfin Dr. Beate Hofmann in der Christvesper am 24.12.2024 in der Kasseler Martinskirche. Predigttext: Jes 9,1-6
Predigt zum ersten Weihnachtstag
Predigt von Bischöfin Dr. Beate Hofmann im Gottesdienst zum ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember in der evangelischen Kirche in Borken. Predigttext: Mt 2
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