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aufgeschlossen - Arbeitshilfe für den Küsterdienst Nr. 165 "Gedenktafeln"

Zu den Beratungen zur Offenen Kirche gehört auch eine „Kirchenraumbegehung“. Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und anderen Interessierten erkunden wir die Kirche und diskutieren darüber, was diesen spirituellen Raum bereichert und was nicht. An einem bestimmten Ort gehen die Meinungen oft auseinander: den Gedenktafeln für die Gefallenen der verschiedenen Kriege (Befreiungskriege, Deutsch-Französischer Krieg, 1. und 2. Weltkrieg). Manche Tafeln sind relativ schlicht gehalten und beinhalten nur den Namen der Gefallenen, deren Dienstgrade, Regimentszugehörigkeiten oder auch Ort und Datum ihres Todes. Andere Tafeln wiederum wirken durch eingearbeitete Symbole wie Reichsadler, Fahnen, Stahlhelme, Eiserne Kreuze oder gar Waffen eher martialisch. Besonders kritisch werden diese Tafeln (zu Recht) dann gesehen, wenn sie bestimmte Bibelsprüche aufweisen, die sich ursprünglich auf Jesus beziehen und den Krieg in einen religiös-sakralen Zusammenhang stellen.

Aber wie nun damit umgehen? Welche Verantwortung tragen wir?

Sollten wir die Gedenktafeln als Ort der Trauer für gefallene Vorfahren erhalten? Können sie als Mahnmal für den Frieden dienen? Oder aber sind die Gefallenen von damals denn eigentlich nicht nur Opfer sondern auch Täter gewesen? Können wir unkommentiert stehen lassen, wenn auf den Tafeln der Tod auf dem Feld einer heilsrelevanten Selbstaufopferung gleichkommt? Sollten wir nicht jegliche Form verhindern, dem Krieg ein christliches Gesicht zu geben?

Mit dieser Arbeitshilfe wollen wir dieses (mancherorts) „schwierige Erbe“ näher betrachten und für die Signale sensibilisieren, die diese Denkmäler vermitteln. Unterschiedliche Autor*innen mit verschiedenen Hintergründen kommen zu Wort und geben Anregungen – sowohl rein praktischer Natur (reinigen und restaurieren lassen?) als auch zum weiteren Umgang (umhängen oder mit einer historisch einordnenden Kommentierung ergänzen.

Die Arbeitshilfe können Sie hier herunterladen.

Alle uns gemeldeten Küster*innen bekommen die Arbeitshilfe automatisch zugesendet. Falls Sie den Küsterdienst in Ihrer Gemeinde ausüben und gern in unseren Verteiler aufgenommen werden wollen, melden Sie sich bitte unter kuesterarbeit@ekkw.de oder telefonisch unter 0561 9378-309!

Archiv: Arbeitshilfe für den Küsterdienst

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