Meine Suche

TaufeKonfirmationTrauung
Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange (26) bei der Maisernte. Sie ist eine Teilnehmerin des Programmes von Ripple Effekt.

Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange (26) bei der Maisernte. Sie ist eine Teilnehmerin des Programmes von Ripple Effekt. Die Brot für die Welt-Partnerorganisation fördert unter anderem nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Armutsbekämpfung und Gleichstellung der Geschlechter.

Berlin/Korbach, Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Dez 2024

Fast 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden Hunger. Eine unfassbare Zahl! Eigentlich könnte unsere Erde alle Menschen ernähren. Es liege vor allem an Kriegen und bewaffneten Konflikten, dass jede und jeder Zehnte nicht satt wird, heißt es im Aufruf zur 66. Spendenaktion von Brot für die Welt. Und an der menschengemachten Klimakrise, die zur Folge hat, dass weltweit Ernten durch anhaltende Dürren, Stürme oder Überschwemmungen zerstört werden. Als einen weiteren Faktor sieht die Organisation auch das globale Ernährungssystem, das weder nachhaltig noch fair sei. Im Gegenteil: Es schade der Umwelt und dem Menschen. Es begünstige nicht die kleinbäuerliche, sondern die industrielle Landwirtschaft.

Motto der 66. Aktion: «Wandel säen»

«Wandel säen» lautet deshalb das Motto der 66. Aktion von Brot für die Welt. Die Organisation ist davon überzeugt, dass eine Umkehr nötig ist. Die Menschen  brauchen ein weltweites Ernährungssystem, das an den Bedürfnissen aller ausgerichtet ist, egal wo sie leben. Das die natürlichen Ressourcen schont, die Klimakrise nicht weiter antreibt und die Menschenrechte respektiert.

Bis 2030 will die Weltgemeinschaft Hunger und Mangelernährung überwinden. Doch schon jetzt ist klar: Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird das nicht gelingen. Ein Erklärfilm von Brot für die Welt.

Organisation Ripple Effect in Burundi

Die Partnerorganisationen von Brot für die Welt zeigen im Kleinen, wie so etwas aussehen kann. Zum Beispiel in Burundi: Hier ermutigt die Organisation Ripple Effect Familien, mit nachhaltigen Methoden Obst und Gemüse anzubauen und ihren Boden vor Erosion zu schützen. Ripple Effect unterstützt bei der Gründung von Spar- und Kreditgruppen. Und bindet besonders die Frauen in Entscheidungsprozesse ein, damit Vielfalt auf Äckern und in Speiseplänen für Familien oberste Priorität wird. Gloria Nimpundu, Direktorin von Ripple Effect: «Ich wünsche mir, dass wir irgendwann in ganz Burundi gegen Unterernährung vorgehen können. Es geht um unsere nächste Generation.»

Mit einer Spende helfen!

Es gibt mehrere Wege, sich an der Spendenaktion zu beteiligen: digital, im Spendentütchen im Weihnachtsgottesdienst oder als Überweisung. Weitere Informationen gibt es auf www.brot-fuer-die-welt.de; Spendenkonto: Brot für die Welt, Bank für Kirche und Diakonie, IBAN: DE10100610060500500500, BIC: GENODED1KDB

Bewusster einkaufen und nachhaltiger leben

Zusammen mit seinen Partnerorganisationen in mehr als 80 Ländern sät Brot für die Welt den Wandel aus. «Wir sind gewiss, dass das Samenkorn der Gerechtigkeit aufgehen und Früchte tragen wird. Doch dazu benötigt es das Engagement vieler: Unterstützen Sie uns dabei, Hunger und Mangelernährung weltweit zu überwinden ‒ durch eine Spende für die Projektarbeit unserer Partner, durch Ihr Gebet für das tägliche Brot in der Einen Welt und durch Ihr eigenes Verhalten im Alltag», heißt es im diesjährigen Spendenaufruf. Man könne nur so viele Nahrungsmittel kaufen, wie man essen kann, z.B. durch den Kauf regionaler, fair gehandelter oder Bio-Produkte, wann immer es geht; zudem könne man nachhaltiger leben.

Spendenaktion in Kurhessen-Waldeck

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau haben die 66. Aktion mit einem Festgottesdienst am 1. Advent regional in Korbach eröffnet. Zum Bericht…

Predigt «Wandel säen»

Predigt von Bischöfin Dr. Beate Hofmann im Gottesdienst zur Eröffnung der 66. Spendenaktion von Brot für die Welt in Hessen am 1. Dezember 2024 in der Kilianskirche in Korbach.

blick-Interview: «Großes entsteht aus kleinen Anfängen»
Dagmar Purin entzündet in einer Kirche die Kerze eines Adventskranzes.

Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» blickt auf eine mehr als 65-jährige Geschichte zurück. Dazu gehören auch die jährlichen Spendensammlungen ab dem ersten Advent. Im Interview mit blick in die kirche erzählt die Präsidentin des Hilfswerks, Pfarrerin Dr. Dagmar Pruin, wie sich die Arbeit verändert hat und was sie sich zu Weihnachten wünscht.