Frühjahrstagung 2024 der Landessynode
Frühjahrssynode 2024 in Hofgeismar
Die Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kam zu ihrer Frühjahrstagung zusammen: Von Donnerstag, 25. April, bis Samstag, 27. April 2024, tagten die Synodalen in der Evangelischen Tagungsstätte in Hofgeismar. Schwerpunkte waren das kirchliche Personal, die Zukunft des kirchlichen Gebäudebestandes, ein Klimaschutzgesetz und die Konsequenzen aus der Anfang des Jahres vorgestellten ForuM-Studie zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt.
EKKW will bis spätestens 2045 klimaneutral sein
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck verschreibt sich noch stärker dem Klimaschutz. Die Landessynode hat am Samstag (27. April) mit großer Mehrheit ein Klimaschutzgesetz verabschiedet. Bereits seit 2013 hat die Landeskirche ein Klimaschutzkonzept, seit 2022 eine entsprechende Richtlinie; doch nun hat der Klimaschutz Gesetzesrang.
Pfarrer Kristof Weisheit neuer 2. Beisitzer im Synodalvorstand
Pfarrer Kristof Weisheit aus Edermünde-Besse (Kirchenkreis Schwalm-Eder) ist zum neuen 2. Beisitzer in den Vorstand der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gewählt worden. Er rückt für Jan Friedrich Eisenberg nach, der Dekan im Kirchenkreis Hofgeismar-Wolfhagen wird und die Synode verlässt.
Südafrikanischer Bischof zu Gast in Kurhessen-Waldeck
Der Bischof der West-Diözese der Evangelisch-lutherischen Kirche in Südafrika (ELCSA), Pfarrer Neo Mogorosi, ist zu Besuch in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Am Samstag macht er zunächst Station bei der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar und wird danach noch in Marburg und Kassel zu Gast sein.
Vier Fragen an Bischof Neo Elias Mogorosi aus Südafrika
Als Gast der Landessynode war Bischof Neo Elias Mogorosi aus Südafrika mit einer Delegation nach Hofgeismar gekommen, um den Abendmahlsgottesdienst am Samstagmorgen mitzugestalten und ein Grußwort zu sprechen sowie Gespräche zu führen. Im Interview erzählt der Bischof, vor welchen Herausforderungen er seine eigene Kirche und die Partnerschaft mit der EKKW sieht.
Forschungsprojekt will Erinnerung an jüdisches Leben wachhalten
Nach dem Terrorakt der Hamas und dem Einmarsch Israels in den Gazastreifen breitet sich auch in unserer Gesellschaft wieder verstärkt Antisemitismus aus. Das Forschungsprojekt «Zerbrechliche Nachbarschaft. Gedenkbuch der Synagogen und jüdischen Gemeinden in Hessen» will dem entgegen wirken und an die jüdische Geschichte Hessens und die begangenen Verbrechen erinnern.
Selbstverpflichtung zum Thema sexualisierte Gewalt beschlossen
Die Landessynode hat am Freitagabend (26. April) eine Selbstverpflichtung zum Thema sexualisierte Gewalt beschlossen. Darin bringt sie das Versagen zum Ausdruck, jahrzehntelang nicht auf die Betroffenen gehört zu haben. Sie verpflichtet sich: «Wir müssen alles tun, damit denen, die Gewalt erfahren haben und deren Vertrauen missbraucht wurde, zugehört wird, ihr Leid anerkannt und das Unrecht, das ihnen geschehen ist, klar benannt wird.»
Zahl der kirchlichen Gebäude kommt auf den Prüfstand
Erhalt, Umnutzung oder Aufgabe? Alle 14 Kirchenkreise der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck nehmen bis zum 1. Januar 2026 ihre Gebäude intensiv in den Blick und erstellen je einen Gebäudeplan. In dieser Gesamtschau ist anzugeben, welche kirchlichen Gebäude erhalten, umgenutzt oder aufgegeben werden sollen.
Landeskirche richtet Personalpolitik neu aus
Die Personalpolitik der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck steht vor großen Herausforderungen: «Wir werden in 10 bis 15 Jahren unter grundlegend anderen Rahmenbedingungen Kirche sein als jetzt», machten Vizepräsidentin Dr. Katharina Apel und Prälat Burkhard zur Nieden in ihrem gemeinsamen Personalbericht vor der Landessynode deutlich.
Bischöfin wirbt für klare Abgrenzung von rechtsextremistischen Positionen
Zum Auftakt der Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fand Bischöfin Dr. Beate Hofmann während des Gottesdienstes am Donnerstag deutliche Worte zum Umgang mit rechtsextremen Positionen. Sie betonte: «Rechtsextreme und menschenfeindliche Positionen bekommen keine Bühne bei uns.»