
Vom 8. bis 10. Mai 2025
Frühjahrstagung der Landessynode
Die 14. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) tagt vom 8. bis 10. Mai 2025 in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar. Themenschwerpunkte zu der siebten Tagung sind die Weiterentwicklung des Pfarramts zum Pfarrberuf, eine neue Kasualstrategie der Landeskirche sowie die Haushaltskonsolidierung.
Überblick:
Meldungen und Berichte
EKKW stellt Weichen für den Pfarrberuf der Zukunft
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will den Pfarrdienst grundlegend weiterentwickeln: hin zu einem Pfarrberuf, der künftig integral eingebunden ist in die interprofessionelle Zusammenarbeit mit anderen Haupt- und Ehrenamtlichen. Hintergrund sind die sich verändernden Bedingungen: Bis zur zweiten Hälfte der 2030er-Jahre wird sich die Zahl der aktuell 746 Pfarrerinnen und Pfarrer in der EKKW aufgrund der demografischen Entwicklung in etwa halbieren.
Kresse: Sexualisierte Gewalt in allen kirchlichen Bereichen mitdenken
Das Thema sexualisierte Gewalt gilt es bei allen Entscheidungen und in allen Bereichen der Landeskirche mitzudenken: Dazu mahnte die Leiterin der Fachstelle zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in der EKKW, Pfarrerin Sabine Kresse, vor der Landessynode in Hofgeismar. Ein gutes Jahr nach Veröffentlichung der ForuM-Studie stehe man an einem Wendepunkt, um nachhaltig neue Strukturen zu schaffen.
Präses Schneider: Christenmenschen müssen Position beziehen
Der Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Michel Schneider, griff in seinem Bericht zu Beginn der Tagung den 80. Jahrestag der Befreiung auf. Er erinnerte daran, «dass wir als Christenmenschen Position beziehen sollen, ja müssen».
Landessynode: Gemeinsam für gerechten Frieden arbeiten
Der Auftakt der Frühjahrstagung der Landessynode stand im Zeichen der Erinnerung: Genau 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mahnte Bischöfin Dr. Beate Hofmann am Donnerstag im Eröffnungsgottesdienst in Hofgeismar, weiter gemeinsam für einen gerechten Frieden zu arbeiten. Sie warb dafür, wachsam zu sein und «mutig unseren Glauben zu bekennen an einen Gott, der Frieden und Versöhnung schenkt».
Frühjahrssynode in Hofgeismar hat begonnen
Die 14. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ist zu ihrer siebten Tagung in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar zusammengetreten. Themenschwerpunkte sind bis Samstag die Weiterentwicklung des Pfarramts zum Pfarrberuf, eine neue Kasualstrategie der Landeskirche sowie die Haushaltskonsolidierung.
Livestream der Frühjahrstagung 2025
Vom 8. bis 10. Mai berät die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Hofgeismar über die Weiterarbeit am Zukunftsprozess «Anders Kirche werden». Themen sind u. a. der Pfarrberuf, Haushaltskonsolidierung, Bildung und Spiritualität. Ein Gottesdienst mit Bischöfin Hofmann und Estlands Bischof Tiitus eröffnete die Tagung, die live auf ekkw.de übertragen wird.
Dokumentation der Frühjahrssynode 2025
Dokumentationsbereich der 7. Tagung der 14. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 8. bis 10. Mai 2025 in Hofgeismar. Hier finden Sie Berichte, Beschlüsse, die Tagesordnung und weitere Dokumente der Tagung.
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Die Kollekte der Frühjahrstagung für die Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen der Johann-Ludwig-Schneller-Schule im Libanon bestimmt. Die Johann-Ludwig-Schneller-Schule im Libanon bietet rund 330 Kindern und Jugendlichen – Christen, Muslimen und Drusen – einen geschützten Ort zum Leben und Lernen. Viele stammen aus schwierigen Verhältnissen, manche haben ihre Eltern verloren. Die Schule vermittelt Bildung, handwerkliche Ausbildung und vor allem: Respekt und Toleranz im Miteinander. Helfen Sie mit, diesen Ort der Hoffnung zu erhalten.
EKKW und Landessynode
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit Sitz in Kassel ist eine von 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der EKKW gehören mehr als 687.000 Menschen in 620 Gemeinden an. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich von Bad Karlshafen im Norden bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim im Süden, vom Waldecker Upland im Westen bis zum im Freistaat Thüringen gelegenen Kirchenkreis Schmalkalden.
Das sind ihre Aufgaben und Kompetenzen der Landessynode: Die Synode hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Die geistliche und rechtliche Leitung der Landeskirche teilt sie mit der Bischöfin, den Pröpstinnen und dem Propst, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Landessynode verantwortlich. Die Synode wählt den Bischof / die Bischöfin und entsendet aus ihrer Mitte den Rat der Landeskirche. Sie erlässt Gesetze, verabschiedet den Haushalt und schafft so die Grundlagen für das rechtliche Leben der Landeskirche.
So setzt sich die Synode zusammen: Der aktuellen, 14. Landessynode gehören 78 Mitglieder an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Hinzu kommen von Amts wegen die Bischöfin, die Vizepräsidentin als juristische Stellvertreterin und der Prälat als theologischer Stellvertreter, die Pröpstinnen bzw. der Propst der drei Sprengel sowie die Direktoren des Evangelischen Studienseminars und der Evangelischen Akademie. Der Rat der Landeskirche beruft zwölf weitere Mitglieder der Landessynode, von denen mindestens acht Laien sein müssen. Bei deren Berufung sollen laut Grundordnung «die für den Dienst der Kirche in der Welt wichtigen Kräfte» vertreten sein.
So oft tagen die Synodalen: Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent. Die Amtszeit der 14. Landessynode hat am 5. Mai 2022 begonnen; sie endet im Frühjahr 2028.
Diese Personen stehen der Synode vor: Präses (Vorsitzender) ist Dr. Michael Schneider aus Schlüchtern. Erste Beisitzerin ist Dr. Isabel Schneider-Wölfinger (Espenau), zweiter Beisitzer ist Pfarrer Kristof Weisheit (Edermünde-Besse).