Die Delegierten der Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen – Waldeck lehnen Antisemitismus, Rassismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus ab!
Wir, die Delegierten der Landesfrauenkonferenz treten ein für eine offene, tolerante, freie und vielfältige Gesellschaft auf der Grundlage der Demokratie. Wir achten jeden Menschen als Geschöpf Gottes, gleich welcher Herkunft, Hautfarbe, religiöser Überzeugung, sexueller Orientierung.
Alle haben das Recht frei zu leben und sich gemäß ihren gottgegebenen Fähigkeiten und Talenten zu entfalten. Diese Forderungen gelten explizit für Frauen und Mädchen, für die wir ein Leben frei von Gewalterfahrung, in freier Selbstbestimmtheit und absoluter Gleichstellung von Frauen und Männern innerhalb einer rechtsstaatlichen Demokratie anstreben.
Mit unseren Angeboten in der evangelischen Frauenarbeit unterstützen wir diese Forderungen, indem wir den Blick für Ungerechtigkeit und Ungleichheit schärfen. Wir lehnen ein rückwärtsgewandtes Frauenbild entschieden ab, wie es zum Beispiel die AFD, die sogenannten Tradwifes und andere rechtspopulistische Gruppen propagieren. Die Delegierten der Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen – Waldeck stellen sich allen rechten und rechtsradikalen Tendenzen mit Vehemenz entgegen, die unsere christlichen Glaubensgrundsätze und unser politisch – demokratisches Verständnis mit Füßen treten.
Zentraler Glaubensgrundsatz ist das Doppelgebot der Liebe: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matthäus 22,39)
Unseren zentralen politischen Grundsatz bildet der erste Satz des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (GG.1,1) ab.
Beide Aussagen bilden für die Delegierten die Grundlage für den Schutz aller politisch Verfolgten, aller vor Krieg und Not geflüchteten Menschen und von Diskriminierung und Gewalterfahrung Betroffenen einzutreten.