Meine Suche

TaufeKonfirmationTrauung
service
Top-Aktuell

Die Resolution gegen rechts ist ein Ergebnis der Landesfrauenkonferenz vom 26. März.

In diesem Zusammenhang hat die Landesfrauenkonferenz bereits am 20. März 2025 in einer thematischen Online - Landesfrauenkonferenz neue Perspektiven und Input erhalten durch einen Vortrag der “Omas gegen rechts” aus Hannover, repräsentiert durch Frau Uta Saenger, mit den Themen: „Rechtsextremismus / Rechtspopulismus"

Resolution gegen Rechts der Landesfrauenkonferenz!

Die Delegierten der Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen – Waldeck lehnen Antisemitismus, Rassismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus ab!

Wir, die Delegierten der Landesfrauenkonferenz treten ein für eine offene, tolerante, freie und vielfältige Gesellschaft auf der Grundlage der Demokratie. Wir achten jeden Menschen als Geschöpf Gottes, gleich welcher Herkunft, Hautfarbe, religiöser Überzeugung, sexueller Orientierung.

Alle haben das Recht frei zu leben und sich gemäß ihren gottgegebenen Fähigkeiten und Talenten zu entfalten. Diese Forderungen gelten explizit für Frauen und Mädchen, für die wir ein Leben frei von Gewalterfahrung, in freier Selbstbestimmtheit und absoluter Gleichstellung von Frauen und Männern innerhalb einer rechtsstaatlichen Demokratie anstreben.

Mit unseren Angeboten in der evangelischen Frauenarbeit unterstützen wir diese Forderungen, indem wir den Blick für Ungerechtigkeit und Ungleichheit schärfen. Wir lehnen ein rückwärtsgewandtes Frauenbild entschieden ab, wie es zum Beispiel die AFD, die sogenannten Tradwifes und andere rechtspopulistische Gruppen propagieren. Die Delegierten der Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen – Waldeck stellen sich allen rechten und rechtsradikalen Tendenzen mit Vehemenz entgegen, die unsere christlichen Glaubensgrundsätze und unser politisch – demokratisches Verständnis mit Füßen treten.

Zentraler Glaubensgrundsatz ist das Doppelgebot der Liebe: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matthäus 22,39)

Unseren zentralen politischen Grundsatz bildet der erste Satz des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (GG.1,1) ab.

Beide Aussagen bilden für die Delegierten die Grundlage für den Schutz aller politisch Verfolgten, aller vor Krieg und Not geflüchteten Menschen und von Diskriminierung und Gewalterfahrung Betroffenen einzutreten.

Top-Aktuell

Kurzportrait

  • Gewählte, ehrenamtliche Mitglieder
  • Treffen: Zweimal im Jahr
  • Möglichkeit für Austausch und Vernetzung

Die Landesfrauenkonferenz ist eine rechtlich unselbstständige Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen – Waldeck. Sie ist Teil der konfessionellen Frauenbewegung und gehört zum Verband der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD). Sie hat eine eigene zuletzt 2022 überarbeitete und zum 1. Januar 2023 in Kraft getretene Ordnung und einen gewählten geschäftsführenden Ausschuss.

Die Landesfrauenkonferenz, die zweimal pro Jahr zusammentritt, fördert und stärkt die Frauenarbeit unserer Landeskirche, durch die Erarbeitung von Stellungnahmen und Petitionen, z. B. zum §219a. Auch in die aktuelle Diskussion um § 218 sind wir involviert. Die Vernetzung mit politischen Gruppen und mit den Kirchengemeinden ist uns ein besonderes Anliegen, um Frauen-Themen in der Landeskirche bekannter zu machen.

Weltgebetstag 2025 - Die Cookinseln
Der Weltgebetstag ist fest mit der Frauenarbeit und somit auch der LFK verknüpft. Wir freuen uns, im Jahr 2025, einen Gottesdienst zu feiern, der von den Frauen der Cookinseln zum Thema "wunderbar geschaffen" gestaltet wurde. KIA ORANA! Das ist ihr Gruß – zu sich selbst und zu anderen. Es bedeutet: Mögest du lang leben! Mögest du strahlen wie die Sonne! Mögest du mit den Wellen tanzen! Auch dieser WGT wird uns helfen, uns und andere besser kennenzulernen und alle durch Gottes Liebe anzunehmen. Infos findest Du auf der Webside des WGT oder auf Instagram unter weltgebetstag_hessen
Collage: A. Thomas
Wanderfriedenskerze
Mit der Wanderfriedenskerze setzen wir ein Zeichen für den Frieden in der Welt: In Gottesdiensten, im Rahmen von Friedensgebeten, oder geselligem Beisammensein. Besonders gestaltete Kerzen »wandern« durch verschiedene Gemeinden und brennen als »Licht des Friedens«. 2023 wanderte eine Friedenskerze zum ersten mal auch durch Nordhessen und besuchte dabei unter anderem Kassel. Das Motto lautete "Frauen brauchen Frieden, Frieden braucht Frauen". Das diesjährige Motto lautet "Vergessene Kriege". Halte die Augen offen, ob und wann die Friedenskerze bei dir vorbeikommt.
Foto: Privat - A. Thomas
Orange Day
Vom 25. November bis 10. Dezember finden weltweit Aktionen gegen Gewalt an Frauen statt. Die UN-Kampagne “Orange to the world” macht seit 1991 auf die massiven Missstände aufmerksam. Die LFK unterstützt die Kampagne in Wort und Tat. Inbesondere wollen wir auf das Hilfetelefon für von Gewalt bedrohten Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Unter der Nummer: 08000 116 016 können Frauen anonym, kostenlos und rund um die Uhr Beraterinnen erreichen.
©  Stadt Hanau
ONE BILLION RISING - Eine Milliarde erhebt sich
Valentinstag - das Fest der Liebenden…!? Nicht für die Aktion “ONE BILLION RISING”. Eine Milliarde erhebt sich…? So viele Frauen werden im Laufe ihres Lebens Opfer von (sexualisierter) Gewalt! Am 14. Februar tanzen wir auf öffentlichen Plätzen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Tanzen als Ausdruck des Protestes und des Widerstands. Auch die LFK zeigt, dass mit einer flotten Tanzeinlage auf ernsthafte Themen aufmerksam gemacht werden kann.
Landesfrauenkonferenz am 23. April 2024
Foto: Privat - A. Thomas

Ein Rückblick – und ein Ausblick!

Die LFK hat zu ihrer ersten Sitzung im Jahr 2024 in Kassel eingeladen und viele Delegierte trotzten dem Winterwinter, um sich von 16-20 Uhr einem vielseitigem Programm anzuschließen. Begonnen hat die Konferenz mit einer Andacht, zum Hit „Hinterm Horizont geht’s weiter“ von Udo Lindenberg. Eine Botschaft, die auch zur jetzigen Situation der LFK und der gesamten EKKW passt. Veränderungen stehen an, doch wir sind fest davon überzeugt, dass es „hinterm Horizont“ tatsächlich weiter geht.

Welche Reformprozesse bereits am laufen sind, welche Erfahrungen die Frauen der LFK in den letzten Jahren gemacht haben, und welche Hoffnungen oder Sorgen die Delegierten zu anstehenden Veränderungen formulierten, wurden durch die Gastreferenten Frau Hillebold und Herr Baumanns (Stabsstelle Reformprozess der EKKW) zusammengetragen. Dadurch entwickelten sich angeregte Diskussionen, um die Lage der Kirche und die Lage der Frauen innerhalb der Kirche. Dabei wurde deutlich: die evangelische Kirche lebt durch die aktive Frauenarbeit.

Die Ansichten von Frauen müssen stärker im Reformprozess berücksichtigt werden. Auf der anderen Seite gab es auch die Erkenntnis, dass sich die Landesfrauenkonferenz nicht klein machen darf. Im Gegenteil sollte sie mit Stolz die Frauenbildung in den Gemeinden und bei überregionalen Projekten weitertragen. Passend dazu gab es nach einer stärkenden Verpflegung die Vorstellung des Internetauftrittes der LFK und des Info-Flyers zu den Wahlen der neuen Delegierten Anfang 2026. Zudem wurde auf den Hessentag 2024 in Fritzlar aufmerksam gemacht, bei der die LFK ebenfalls vertreten ist. Die Delegierten konnten durch die Konferenz ihre Sorgen und Nöte teilen, sich neu vernetzen und sich gegenseitig Mut zusprechen, dass sich ihre Arbeit lohnt.
- Annika Thomas