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Die Gruppe von 23 Personen steht in Hofgeismar vor der Brunnenkirche, einer historischen Steinkirche mit Bogenfenstern; zwei Personen tragen schwarze Roben (Talar). Die Gruppe steht im Halbkreis auf einer Rasenfläche, im Hintergrund sind Bäume zu sehen.

22 neue Religionslehrkräfte erhielten ihre Bevollmächtigungsurkunden in einem feierlichen Gottesdienst in der Brunnenkirche in Hofgeismar. Verliehen wurden sie durch Bildungsdezernentin Dr. Gudrun Neebe, sowie Studienleiterin Dr. Julia Gerth und Studienleiter Prof. Dr. Volkmar Ortmann aus dem Religionspädagogischen Institut. Auf dem Gruppenfoto bildeten sie einen Fisch als urchristliches Symbol.

Hofgeismar / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Aug 2025

Um evangelische Religion in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) unterrichten zu können, ist neben der staatlichen Lehrbefähigung auch die kirchliche Bevollmächtigung – die so genannte Vokation – Voraussetzung.

Vergebung und Hoffnung als Leitgedanken

Zwei Leitgedanken gab Bildungsdezernentin Neebe den Religionslehrkräften in ihrer Predigt (1. Korinther 15, 1-11) mit auf den Weg: «Vergebung ist möglich! Mir wird vergeben und ich kann vergeben.» Und: «Es gibt begründete Hoffnung über den Tod hinaus.» Dies gelte es im Unterricht anhand von Bildern, mit Beispielen und Geschichten vor Augen zu führen und zu verdeutlichen, dass ein Neuanfang möglich ist. «Es ist nicht nötig, dass Kinder und Jugendliche komplizierte Paulustexte verstehen. Aber es ist nötig, dass wir eine Haltung zum Tod Jesu und zu seiner Auferweckung von den Toten haben. Denn nur dann können wir unsere Position beziehen, vertreten und erläutern», warb Neebe.

Berufsbild vorgestellt: Wer Religionslehrerin oder -lehrer werden will, musst Theologie studieren. Dabei eignet man sich nur komplexes theologisches und philosophisches Wissen an, sondern setzt sich immer auch mit sich selbst auseinander.

Religionslehrkräfte in der EKKW

In der EKKW werden pro Jahr 50 bis 60 Religionslehrerinnen und -lehrer in zwei großen Gottesdiensten bevollmächtigt. Neben den Lehrkräften unterrichten aktuell rund 150 Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer im EKKW-Gebiet evangelische Religion, überwiegend in Grundschulen. Zudem gibt es rund 50 hauptamtliche Schulpfarrerinnen und -pfarrer, die meist in weiterführenden und Beruflichen Schulen tätig sind. Hessenweit besuchten zuletzt mehr als 290.000 Schülerinnen und Schüler evangelischen Religionsunterricht; annähernd 5900 fachlich qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer unterrichteten evangelische Religion.

Schule und Unterricht
Religionsunterricht in der Drei-Burgen-Schule in Felsberg.

Weitere Informationen zum Thema Schule und Unterricht in der EKKW gibt es im Internet unter www.ekkw-macht-schule.de sowie zur religionspädagogischen Arbeit unter www.rpi-ekkw-ekhn.de