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Unser Foto zeigt das Friedensband in der Kirche in Fronhausen.

Unser Foto zeigt das Friedensband in der Kirche in Fronhausen.

Lahntal / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 17 Okt 2025

Entstanden ist das Friedensband als Reaktion auf die nachlassende Teilnahme an den wöchentlichen Friedensgebeten seit Beginn des Krieges in der Ukraine. «Wir wollten ein Band des Friedens knüpfen – ganz handfest und handwerklich», berichtet Sabine Klatt, Prädikantin in der Evangelischen Kirchengemeinde Fronhausen-Hassenhausen und Mitinitiatorin des Projekts. Bei einem Treffen kamen sie und Gertrud Wenz von der EFG (Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde) zusammen mit Pfarrer Alexander Donges und Pastor Lars Schwesinger auf die Idee, noch etwas anderes als die üblichen Gebetsanliegen in die Friedensgebete einfließen zu lassen, die nach wie vor jede Woche in den Kirchen der Gemeinde stattfinden. 

Getrud Wenz von der EFG Hassenhausen und Sabine Klatt von der Gemeinde Fronhausen beim Aufhängen des Friedensbandes in der Kirche in Frohnhausen
«Wir wollen Menschen einladen, miteinander in Verbindung zu treten.»
Sabine Klatt (Gemeinde Fronhausen) und Gertrud Wenz (EFG Hassenhausen)

Inspiriert vom Weltgebetstag und dem Bibelwort aus dem Epheserbrief («Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält.») riefen die Gemeinden dazu auf, Quadrate im Format 20 mal 20 Zentimeter zu stricken oder zu häkeln.

Viele Ehrenamtliche folgten dem Aufruf, sodass ein über 40 Meter langes, kunterbuntes Band entstand. «Damit möchten wir ein Zeichen für Hoffnung und Solidarität setzen und die Welt ein wenig heller machen», so Klatt. Das Friedensband wurde im Juni in einem ökumenischen Gottesdienst in Hassenhausen erstmals präsentiert und wandert seither durch die Kirchen der Region im Evangelischen Kirchenkreis Marburg.

Audio-Box zum Thema

Ein Friedensband aus Wolle – gestrickt oder gehäkelt. Das wandert aktuell durch die Kirchen im Lahntal. Mittlerweile sind daraus über 40 Meter geworden. Dazu gibt es eine Box für Gebetsanliegen – immer mittwochs wird dann für den Frieden gebetet. Diakonin Sabine Klatt hatte die Idee. Ein Beitrag von Medienhaus-Redakteur Tobias Stübing.

Begleitet wird das Band von einer Box für Gebetsanliegen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihre persönlichen Bitten und Gedanken aufzuschreiben. Diese werden in die wöchentlichen Friedensgebete und die Sonntagsgottesdienste aufgenommen. Die Friedensgebete finden jeden Mittwoch statt – aktuell um 19 Uhr, abwechselnd in der EFG Hassenhausen sowie in den Kirchen Bellnhausen, Fronhausen und Sichertshausen.

Das Friedensband bleibt noch bis Ende Oktober in Bellnhausen und zieht anschließend weiter nach Fronhausen, wo das Projekt seinen Anfang nahm. Zuvor konnte es in den Kirchen in Sichertshausen und Hassenhausen bewundert werden.