Meine Suche

Judith Otterbach eröffnete die Lesung am Mittwochabend. Bis Samstag wurde dann die gesamte Bibel vorgelesen.

Judith Otterbach eröffnete die Lesung am Mittwochabend. Bis Samstag wurde dann die gesamte Bibel vorgelesen.

Marburg / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 02 Nov 2025

Rund um den Reformationstag hatte die Elisabethkirchengemeinde Marburg zu dieser besonderen Aktion eingeladen. Freiwillige lasen die Bibel in halbstündigen Abschnitten, Tag und Nacht. Die Vielstimmigkeit der Bibel wurde so erfahrbar – ganz im Sinne Martin Luthers, der die Schrift für alle Menschen zugänglich machen wollte.

Videobeitrag von hr-Reporter Jochen Schmidt von der hessenschau

Besucherinnen und Besucher konnten jederzeit kommen, zuhören oder selbst mitlesen. Die Non-Stop-Bibellesung war offen für alle Konfessionen und wurde von evangelischen und katholischen Christinnen und Christen gemeinsam getragen.

Der Reformationsgottesdienst am 31. Oktober war Teil der Bibellesung. Er wurde von Dekan Dr. Burkhard von Dörnberg und Pfarrer Matti Fischer gestaltet. Gemeinsam mit Norbert Zander von der katholischen Gemeinde St. Peter und Paul sowie weiteren Engagierten hatte Fischer die Aktion vorbereitet. Die Elisabethkirche wurde für drei Tage und Nächte zu einem besonderen Erfahrungsraum.

www.elisabethkirche.de

Die Elisabethkirche in Marburg gilt als älteste gotische Hallenkirche Deutschlands. Sie wurde zwischen 1235 und 1283 über dem Grab der Heiligen Elisabeth errichtet und entwickelte sich rasch zu einer bedeutenden Wallfahrtsstätte. Später diente sie als Grabstätte der Hessischen Landgrafen und als zentrale Kirche des Deutschen Ordens. Heute ist die Elisabethkirche Gemeindekirche und Denkmal kirchlicher Kunst. Jährlich besuchen sie zehntausende Menschen. Neben Gottesdiensten prägt ein vielfältiges Musikprogramm das kirchliche Leben.

Zur Zeit wird die Elisabethkirche umfassend renoviert. Durch die Baumaßnahmen ist zunächst der hintere Teil der Kirche nicht zu besichtigen. Das betrifft den Elisabethchor, den Hohen Chor und den Landgrafenchor. Der Elisabethschrein bleibt weiterhin zugänglich. Auch das Hauptschiff kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden.