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Zwei Autos stehen ineinander gekeilt durch ein Hochwasser 2024 auf einer Straße in Valencia in Spanien

Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen zum Beispiel die Hilfe der Caritas-Partner für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe 2024 in Valencia, Spanien.

Frankfurt am Main / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Aug 2025

Laut der jetzt veröffentlichten Jahresbilanz 2024 hat die Diakonie Katastrophenhilfe im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) 1.087.401 Euro an Spenden erhalten. Das entspricht einem Zuwachs von gut sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Regionale Anteilnahme wächst

«Wir erleben zunehmend Naturkatastrophen vor der eigenen Haustür. Viele Menschen sind direkt betroffen. Dadurch wächst auch die Anteilnahme in unserer Region. Dafür danke ich von Herzen allen Spenderinnen und Spendern», sagte Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit der Diakonie Katastrophenhilfe in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck.

Bundesweiter Rückgang bei Spenden

Bundesweit gingen die Spenden im zweiten Jahr in Folge zurück. Laut Jahresbilanz erhielt das evangelische Hilfswerk rund 30 Millionen Euro – ein Rückgang um mehr als 19 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Der Ukrainekrieg blieb auch 2024 der Hauptgrund für zweckgebundene Spenden, allerdings mit abnehmender Tendenz. An zweiter Stelle standen Spenden für die Hochwasserkatastrophen in Deutschland und Europa mit 2,9 Millionen Euro. Jeder zehnte gespendete Euro entfiel darauf. Für die Hilfe im bewaffneten Konflikt in Israel und Gaza wurden rund 2,1 Millionen Euro gespendet.

Hilfe für den Sudan

Seit Beginn des bewaffneten Konflikts im Sudan im April 2023 erlebt das Land laut Diakonie Katastrophenhilfe die derzeit größte humanitäre Katastrophe weltweit. Mehr als 25 Millionen Menschen hungerten. Mit Hilfe der Spenden konnten landesweit lokale Notfall-Komitees unterstützt werden, die unter anderem Nahrungsmittel verteilten und Gemeindeküchen betrieben. Insgesamt wurden 1,5 Millionen Euro für 140.000 Menschen bereitgestellt.

Öffentliche Mittel unter Druck

Auch die öffentlichen Mittel gingen zurück und lagen bei rund 26,5 Millionen Euro. Eine Ausnahme bildete das Auswärtige Amt, das seine Mittel aufgrund eines umfangreichen Hilfsprojekts in der Ukraine leicht erhöhte. Sollte die Bundesregierung ihre geplanten Kürzungen beim Etat für Humanitäre Hilfe umsetzen, droht künftig ein drastischer Einbruch bei den öffentlichen Mitteln.

Insgesamt setzte die Diakonie Katastrophenhilfe 79,7 Millionen Euro für Hilfsprojekte mit 98 lokalen, nationalen und internationalen Partnerorganisationen ein.

Diakonie Katastrophenhilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe wurde 1954 gegründet und ist das Hilfswerk für humanitäre Hilfe der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland. Sie unterstützt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen Menschen, die durch Naturkatastrophen, Krieg oder Vertreibung in Not geraten sind und diese Situation nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Die Hilfe erfolgt unabhängig von politischer Einstellung, Religion, Geschlecht, Hautfarbe oder Nationalität. Das Hilfswerk achtet auf strikte Neutralität und trifft seine Entscheidungen unabhängig.