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Stimmten dem Doppelhaushalt 2026/2027 samt Stellenplan zu: Die Synodalen in der Evangelischen Tagungsstätte in Hofgeismar

Stimmten dem Doppelhaushalt 2026/2027 samt Stellenplan zu: Die Synodalen in der Evangelischen Tagungsstätte in Hofgeismar

Hofgeismar / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 26 Nov 2025

«Im Doppelhaushalt 2026/2027 zeigen sich weitere Erfolge in unserem Haushaltskonsolidierungsprozess; er zeigt, dass wir handeln, deutliche Einsparungen generieren, aktiv den Wandel gestalten und Weichen stellen, damit wir als Kirche handlungsfähig bleiben», erläuterte die Vizepräsidentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Katharina Apel. So führten die beschlossenen strategischen Einsparmaßnahmen bereits zu Reduzierungen von rund 7 Mio. Euro im Jahr 2026 und rund 13,2 Mio. Euro im Jahr 2027. Auch die positive Entwicklung der Kirchensteuer im laufenden Jahr wirkt sich auf den Doppelhaushaltsplan sowie die mittelfristige Finanzplanung aus und trägt dazu bei, die im Vorjahr erwarteten Haushaltsdefizite spürbar zu mildern, schilderte Apel.

Größter Posten sind Personalkosten – Stellenabbau wird fortgesetzt

Das Gesamtvolumen des Doppelhaushalts beträgt für das Jahr 2026 rund 305,5 Mio. Euro, für das Jahr 2027 rund 302,8 Mio. Euro. Größter Posten sind die Personalkosten einschließlich der Versorgungsbezüge. Sie steigen von 2024 bis 2027 um rund 8,5 Mio. Euro auf insgesamt rund 170,4 Mio. Euro an (plus 5,26 Prozent). Angesichts dieser erheblichen Mehraufwendungen seien die überschaubaren Defizite des vorgelegten Doppelhaushalts besonders bemerkenswert, erläuterte Apel. Nötig bleibe, die Personalaufwände weiter zu reduzieren.

Wie die Vorsitzende des Finanzausschusses, Dekanin Eva Brinke-Kriebel, erläuterte, fallen im Stellenplan 2026/2027 von aktuell 727 bereits 43 Pfarrstellen sowie 32 unbefristete Mitarbeitendenstellen weg. Ausgehend von der Annahme, dass in zehn Jahren nur noch 50 Prozent der jetzigen Kirchensteuermittel zur Verfügung stehen, müsse sich der Stellenabbau in den nächsten Jahren fortsetzen, mahnte Apel. Es gelte, ihn sozialverträglich zu gestalten: «Die Renten- und Ruhestandseintritte bringen uns Spielräume, den Umbau im laufenden Betrieb, strukturelle Veränderungen und strategische Entscheidungen personalverträglich umzusetzen.» Dafür brauche es entsprechende Rahmenbedingungen, ergänzte die Vizepräsidentin. Sie ist überzeugt: «Mit diesem Haushaltswerk setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt für die Zukunft unserer Landeskirche.»