Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Dez 2014

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, erinnert in seiner Weihnachtsbotschaft daran, dass die Weihnachtsgeschichte von Flucht und Vertreibung berichtet. Gott werde Mensch in einem Kind, das der Verfolgung ausgesetzt sei und komme damit den Menschen nahe, die diese Erfahrung teilen, so Hein.

Lesen Sie hier die Weihnachtsbotschaft im Wortlaut:

«Die Weihnachtserzählung ist eine Geschichte von Flucht und Vertreibung. Sie lautet: Gott wird Mensch in einem Kind, das der Verfolgung ausgesetzt ist. Damit kommt er denen ganz nahe, die diese Erfahrung teilen und sich in diesen Tagen fremd fühlen müssen.

Wir leben in schwierigen Zeiten. Die einen engagieren sich, um den Flüchtlingen, die zu uns kommen, zu helfen, die anderen geben ihren Sorgen und Ängsten Ausdruck. Hinter alledem gibt es eine diffuse Angst vor Krieg und Verlust. Was sollen wir davon halten, worauf können wir uns verlassen?

Weihnachten erzählt eine Geschichte vom Gelingen in schwierigen Zeiten, vom Trost und von der Kraft, die uns die Verheißung des Engels schenkt: Friede auf Erden! Wir werden sie dieses Jahr ganz besonders deutlich hören! Gott gebe es, dass wir zueinander finden: Fremde, Einheimische, Engagierte und Besorgte. Denn auch davon erzählt die Weihnachtsgeschichte: Die Angst überwinden wir, wenn wir einander begegnen wie die Hirten und die Weisen an der Krippe. Hier erfahren wir: Gott geht es um uns Menschen. Er steht in Liebe zu seiner Welt.»

Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck»
(24.12.2015)

Weihnachtspredigt:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein in der Christvesper an Heiligabend in der Kasseler Martinskirche im Wortlaut:

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Themenschwerpunkt:

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