Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 20 Dez 2016

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat angesichts des mutmaßlichen Terroranschlages in Berlin zum Gebet aufgerufen. Der am Abend in Berlin geplante Gottesdienst sei eine angemessene Form, mit dem schrecklichen Ereignis umzugehen, sagte Hein am Dienstag in Kassel. Er wünsche sich, dass viele Menschen wieder die Kraft des Gebetes erfahren könnten. «Wir leben in einer friedlosen Welt, in die Gott seinen Sohn schickt, um Frieden beginnen zu lassen», sagte Hein.

Hein äußerte zugleich seine tiefe Betroffenheit angesichts der Ereignisse. Menschen seien wahllos getötet worden, dies sei eine schreckliche Erfahrung. Dennoch wäre es verkehrt, in Hysterie zu verfallen, die Weihnachtsmärkte jetzt zu schließen und sich ins eigene Zimmer zurückzuziehen. Die Menschen dürften sich das Weihnachtsfest nicht von einem irregeleiteten Attentäter nehmen lassen. Für die Tat gebe es keinerlei Legitimation, auch keine religiöse, sagte Hein. (20.12.2016)