Kassel. Sich auszutauschen und mögliche Kooperationen auszuloten: Darum ging es beim Leitungstreffen zwischen dem Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), zu dem die katholischen Spitzen aus Fulda kürzlich nach Kassel gekommen waren. Im Mittelpunkt standen laut Mitteilung der Pressestelle die Veränderungsprozesse beider Kirchen sowie ökumenische Projekte.
Bischof Dr. Michael Gerber berichtete über den Synodalen Weg im deutschen Katholizismus und über die Weltbischofssynode in Rom – zwei unterschiedlich angelegte Prozesse, die sich ergänzten und in engem Austausch stünden. Bischöfin Dr. Beate Hofmann informierte über den Transformationsprozess der EKKW, unter anderem auch über die Überarbeitung der Grundordnung. Zudem stand die Arbeit an der geplanten Vereinbarung beider Kirchen über ihre ökumenische Zusammenarbeit im, die im Mai 2024 unterschrieben werden soll, im Fokus. Für die Bereiche Seelsorge und Pastoral, Bildung, Immobilien und Großveranstaltungen sowie öffentliche Gottesdienste wurde ausgelotet, bei welchen Projekten Zusammenarbeit naheliegt.
«Die Gespräche waren sehr konstruktiv und vertrauensvoll», resümiert Bischöfin Hofmann. «Ich bin dankbar, dass wir eine breite Palette von Themen ansprechen konnten, bei denen eine Kooperation bzw. ein abgestimmtes Vorgehen naheliegt», betonte Bischof Gerber. «Wir sind uns einig, dass gerade angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Beitrag der Kirchen sehr wichtig sein kann.» Der offene und konstruktive Austausch motiviere zur Ausweitung und Intensivierung der Kooperation zu den gemeinsamen Herausforderungen dieser Zeit und der Zukunft, ergänzte Generalvikar Prälat Christof Steinert. (14.12.2023)
