Mit dem Gedanken aus dem Lukas-Evangelium (Lukas 6, 27–31, «Von der Feindesliebe») stellte der Prälat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) den Kern des diakonischen Auftrags in den Mittelpunkt des feierlichen Einführungsgottesdienstes. Diakoninnen und Diakone sollen im Vertrauen auf Gottes Liebe das Gute suchen und weitergeben – auch dort, wo es schwerfällt, so zur Nieden.

Ihr Dienst sei ein sichtbares Zeugnis christlicher Versöhnungsarbeit mitten im Alltag, bei Menschen, die Unterstützung und Zuwendung brauchen, und im Angesicht gesellschaftlicher und globaler Herausforderungen. «Ziel des Handelns ist die Versöhnung, das beiderseitige Glück und ein dauerhafter Frieden miteinander. Mit diesem Auftrag gehen die Diakoninnen und Diakone in die Welt, um zu entdecken, zu stärken, zu schützen, zu dienen und auf die Verwandlung von Feinden zu Freunden zu hoffen», sagte der Prälat in seiner Predigt. In diesem Geist segnete der geistliche Stellvertreter der Bischöfin der EKKW die Frauen und Männer als Diakoninnen und Diakone ein.
Unterstützt wurde Prälat zur Nieden von Hephata-Vorstand Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt, Jennifer Adrian aus der Gemeindeverwaltung Söhrewald sowie Diakonin Beate Braner-Möhl von der Nieder-Ramstädter Diakonie. Musikalisch gestalteten der Hephata-Posaunenchor und Harald Opitz an der Orgel den Gottesdienst. Im Anschluss lud die EKKW zu einem gemeinsamen Mittagessen und Austausch ein. Der Gottesdienst schloss an den jährlichen Gesamtkonvent der Diakonischen Gemeinschaft Hephata an.
Die neuen Diakoninnen und Diakone
- Anika Arlt (Kirchhain-Großseelheim)
- Katja Bank (Burgwald)
- Christoph Beier (Marburg)
- Laura Brüchle (Schwalmstadt)
- Andreas Discher (Gudensberg)
- Simon Henze (Trendelburg)
- Carolin Birte Hoßbach (Oberaula-Hausen)
- Christiane Kretzschmar (Vellmar)
- Jan Krämer (Baunatal)
- Mira Lingelbach (Kassel)
- Elian Lorenz (Dautphetal)
- Joshua Müller (Oldenburg)
- Florian Neuhaus (Fritzlar)
- Luca Pfeiffer (Kassel)
- Elena Theresa Possehn (Wabern)
- Alexander Ritter (Haina)
- Lucienne Rudolph (Melsungen)
- Thekla Spielmann (Gilserberg-Schönau)
- Gülüzar Tengic-Müller (Niestetal)
- Sandra Vollweiter (Kalbach)
- Ronja Wiese (Kassel)
- Celina Wittkatis (Darmstadt)
- Dennis Worttmann (Lohfelden)
- Frauke Worttmann (Lohfelden)
Breites Einsatzfeld
Diakoninnen und Diakone verfügen über eine Doppelqualifikation aus einem sozialen oder pflegerischen Beruf und einer diakonischen oder gemeindepädagogischen Ausbildung. Sie erfüllen ihren Auftrag in vielen Arbeitsfeldern – von Seelsorge und Bildungsarbeit bis hin zu sozial-diakonischen Projekten. Tätig sind sie in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, diakonischen Einrichtungen sowie in Krankenhäusern und Beratungsstellen. Mit der Einsegnung wird öffentlich, dass sie im Auftrag der Kirche handeln.
Hintergrund
Die Ausbildung erfolgte an verschiedenen Einrichtungen: der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD), der Hephata-Akademie für soziale Berufe, dem Marburger Bibelseminar, dem CVJM-Kolleg sowie der CVJM-Hochschule.

