Die Feier vereinte Christinnen und Christen aus dem Gebiet des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Getragen wurde die Veranstaltung von Pfadfinderinnen und Pfadfindern der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Fulda sowie des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in der EKKW.
Motto: «Ein Funke Mut!»
Unter dem diesjährigen Motto «Ein Funke Mut!» erhielten Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche, Caritas, Diakonie, verschiedenen Religionen und Konfessionen sowie Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld das Friedenslicht als Erste. Anschließend wurde die Flamme an die zahlreichen Besucherinnen und Besucher im vollbesetzten Dom weitergereicht.
Die liturgische Leitung lag bei DPSG-Diözesankurat Patrick Jestädt und Pfarrer Jörg Scheer von der evangelischen Christuskirche. Beide gestalten die ökumenische Feier seit vielen Jahren gemeinsam. Musikalisch wurde der Gottesdienst erstmals von Simone Möhring, Pfarrer Fabian Vogt und Bezirkskantor Tobias Wirth begleitet.
Bericht aus Linz: «Frieden braucht Freunde»
Als Friedenslicht-Träger berichtete Fabian Stork (DPSG, Stamm Wächtersbach) von seiner Reise zur zentralen Aussendungsfeier nach Linz in Österreich. Er hob die Bedeutung internationaler pfadfinderischer Begegnungen hervor und betonte die Botschaft, die er von dort mitbrachte: «Frieden braucht Freunde.»
Steinaktion als Ausdruck von Mut und Zuversicht
Das Leitwort «Ein Funke Mut!» wurde in einer symbolischen Aktion aufgegriffen. Zu Beginn hatten alle Teilnehmenden einen kleinen Stein erhalten, der für persönliche Belastungen stand. Im Verlauf der Feier legten sie diesen am Friedenslicht ab – als Zeichen dafür, Lasten loszulassen und in der Gemeinschaft Zuversicht und Kraft zu finden.

Wort zur Woche
Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt in diesen Tagen auch nach Hessen – z. B. nach Fulda und Lohfelden. Entzündet wird es jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem. Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen die kleine Flamme dann in die Kirchengemeinden. Für was steht die Flamme beim Friedenslicht? Darüber spricht Medienhaus-Redakteur Torsten Scheuermann mit Pfarrerin Alina Erhardt-Niebeling aus Lohfelden bei Kassel.
Weitergabe in die Region
In den kommenden Tagen wird das Friedenslicht durch Pfadfinderinnen, Pfadfinder und weitere Engagierte in Gemeinden, Einrichtungen und Orte der Region getragen – als Zeichen der Hoffnung, der Zuversicht und des Friedens, das bis Weihnachten möglichst viele Menschen erreichen soll.
Das Friedenslicht aus Betlehem

Die Aktion Friedenslicht geht auf die Initiative «Licht ins Dunkel» des ORF zurück. Seit 1986 entzündet jedes Jahr ein Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem eine kleine Flamme der Hoffnung. In Österreich wird das Licht am Samstag vor dem dritten Advent in einer ökumenischen Feier an internationale Pfadfinderdelegationen weitergegeben und anschließend in viele Länder Europas und weltweit getragen.
Seit 1993 bringen Pfadfinderinnen das Friedenslicht auch nach Deutschland. Die Aktion ist eine gemeinsame Initiative der Verbände im Ring deutscher Pfadfinderinnenverbände und des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden. Das Friedenslicht steht als Symbol für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung – gerade vor dem Hintergrund der Konflikte im Nahen Osten. Vor Ort wird es an Familien, Schulen, Gemeinden, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen weitergegeben und erreicht so viele Menschen, auch jene am Rand der Gesellschaft.
















