Auf dem Christenberg wurde am Sonntag die Schöpfung gefeiert. Unser Foto zeigt Besucherinnen und Besucher des ökumenischen Gottesdienstes in Münchhausen im Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain.

Auf dem Christenberg wurde am Sonntag die Schöpfung gefeiert. Unser Foto zeigt Besucherinnen und Besucher des ökumenischen Gottesdienstes in Münchhausen im Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain.

Münchhausen / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 02 Sep 2024

Zentraler Bestandteil der Feier zum Schöpfungstag unter freiem Himmel war ein Ökumenischer Gottesdienst mit Bischöfin Dr. Beate Hofmann von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Generalvikar Christof Steinert vom Bistum Fulda. Weitere Liturgen kamen aus den umliegenden Kirchengemeinden, sowie von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen als Veranstalter. Musikalisch gestaltet wurde der Schöpfungstag im Gottesdienst und darüber hinaus von einem Posaunenchor und einem Sängerchor jeweils aus dem Umkreis. 

«Lass jubeln alle Bäume des Waldes»

Predigt von Bischöfin Dr. Beate Hofmann im ökumenischen Gottesdienst zum Schöpfungstag am 1. September 2024 auf dem Christenberg bei Münchhausen. 

Meditationsweg, Fahrradpilgern und Mitmachangebote

Der ökumenische Gottesdienst wurde von attraktiven Angeboten für alle Generationen eingerahmt: So gab es vor dem Gottesdienst einen Meditationsweg zu Fuß von der evangelischen Kirche Münchhausen aus und ein Fahrradpilgern von der Stiftskirche in Wetter aus zum Gipfel des Christenbergs.

Nach dem Gottesdienst wurden Führungen auf dem Christenberg «Von den Kelten zum Kirchspiel», «Mitmachangebote» für Kinder, «Pilgerschätze im Labyrinth» für kleine Besuchergruppen und natürlich auch Verpflegungsmöglichkeiten angeboten. Der Tag endete mit einem Impuls des Geschäftsführers der regionalen ACK Hessen-Rheinhessen, Pastor Lothar Peitz, unter dem Titel «Mit dem Segen weitergehen». 

Bewahrung der Schöpfung im Mittelpunkt

Der jedes Jahr stattfindende ökumenische Schöpfungstag leitet am ersten September-Wochenende eine vierwöchige Schöpfungszeit ein, in der daran erinnert werden soll, die Schöpfung Gottes zu bewahren. Das Ökosystem Wald sei einer der wichtigsten Faktoren für die Bewahrung der Schöpfung, so die Veranstalter.  Wälder bieten vielfältig Lebensraum für viele verschiedener Arten, die eine entscheidende Rolle in der Sauerstoffproduktion und natürlichen Reduktion von Kohlenstoff spielten. Stürme, Dürren oder Ungezieferplagen in Folgen des Klimawandels setzten dem Wald zu, woran Menschen, Tiere und Pflanzen leiden.

Das diesjährige Motto «Lass jubeln alle Bäume des Waldes» wurde bereits im vergangenen Jahr von der Delegiertenversammlung der ACK-Mitgliedskirchen beschlossen und lehnt sich an Psalm 96,12 an: «Jubeln sollen alle Bäume des Waldes». Es soll ins Bewusstsein rufen, dass den Wäldern in der aktuellen Zeit wenig Grund zum Jubeln gegeben wird.

Linktipp zum Thema

Weitere Informationen zum Schöpfungstag 2024, zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen udn früheren Schöpfungstagen unter ack-hessen-rheinhessen.de/schoepfungstag

«7 Jahre – 700.000 Bäume»
Wir dokumentieren in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Kirche im ländlichen Raum den Stand der Aktion. Eine Aktualisierung erfolgt immer zum Anfang des Monats.

Unter diesem Motto will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck dazu beitragen, dass neue Bäume wachsen. Mit der 2023 gestarteten Aktion soll den Menschen die Bedeutung des Waldes neu bewusst werden. Unsere Kirche will so einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung leisten.