Bischöfin Dr. Beate Hofmann wirbt für eine nachhaltige Waldkirche, für eine Kirche, «die so lebt und arbeitet, dass die Bedürfnisse und Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generation nicht gefährdet werden». (Foto: medio.tv/Schauderna)

Bischöfin Dr. Beate Hofmann wirbt für eine nachhaltige Waldkirche, für eine Kirche, «die so lebt und arbeitet, dass die Bedürfnisse und Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generation nicht gefährdet werden». (Foto: medio.tv/Schauderna)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Mär 2023

Kassel. «7 Jahre – 700.000 Bäume»: Unter diesem Motto will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) dazu beitragen, dass bis zum Jahr 2030 rund 700.000 neue Bäume wachsen. Mit dieser Aktion soll den Menschen die Bedeutung des Waldes neu bewusst werden. So will die EKKW einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung leisten.

Der Hintergrund

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trägt den Wald schon im Namen. Die Kirchengemeinden und die Landeskirche selbst besitzen annähernd 1200 Hektar Wald - das entspricht in etwa der Fläche des Edersees. Die Menschen leben hier im, am, vom und mit dem Wald. Sie erleben ihn als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, als Erholungsort, Luftfilter und Holzlieferant - und sie spüren, wie sehr er unter den Folgen der Klimakrise leidet. Wie lässt sich die Vielfalt des Waldes als Teil der Schöpfung Gottes für die nachfolgende Generation bewahren? Wie lassen sich die Menschen in der Region zum aktiven Schutz des Waldes mobilisieren? Diese Fragen liegen dem Projekt «7 Jahre - 700 000 Bäume» zugrunde. Es will das Waldbewusstsein stärken.

Die Umsetzung

Die EKKW hat mit HessenForst, dem Hessischen Waldbesitzerverband und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Vereinbarungen zur strategischen Partnerschaft geschlossen. In diesen Partnerschaften zwischen Waldbesitzenden und kirchlichen Gruppen sollen bis 2030 durch Pflanzung und Unterstützung von Naturverjüngung annähernd 700.000 neue Bäume wachsen. Dabei geht es nicht um eine einmalige Pflanz- oder Saataktion. Das Projekt versteht sich auch als Bildungsbeitrag für nachhaltige Entwicklung: Das Wachstum der Bäume soll begleitet, Aufforstungs- und Naturverjüngungsflächen sollen gepflegt und Bildungsprojekte zum Thema angeschlossen werden. All dies mit dem Ziel, das Wissen über natürliche Waldentwicklung zu fördern.

Die Beteiligten

Am Projekt beteiligt sind alle Bereiche der Landeskirche: Kitas, Konfirmandengruppen, Schulklassen, Kirchengemeinden, Umweltgruppen, Freiwilligendienste und weitere Interessierte. Auch bereits bestehende Projekte können sich anschließen. Jede Aktion wird forstfachlich begleitet. Die Landeskirche unterstützt dazu bei der Suche nach Partnern. Die Finanzierung wird jeweils vor Ort entschieden. Dazu zählen beispielsweise Spenden, Fördermittel und Eigenmittel der Waldbesitzenden. 

Die Aktion kann auch zentral unterstützt werden: Spendenkonto: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, IBAN: DE 33 5206 0410 0000 0030 00, Verwendungszweck «Wald und Kirche».

Die Ergebnisse

Alle Waldaktivitäten werden auf der Homepage der Landeskirche unter www.ekkw.de/wald vorgestellt. Die Aktion selbst wird begleitet von einer Gruppe aus verschiedenen Bereichen der EKKW sowie einem Forstexperten. Kontaktperson für Rückfragen und Ideen ist Monika Nack, Fachreferentin für Kirche im ländlichen Raum: wald@ekkw.de (15.03.2023, Text: medio.tv/Baumgart)

Internetradio:

Radio-Reporter Torsten Scheuermann sprach mit Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, über den Wald:

Info-Flyer:

Alle wichtigen Fakten zur Aktion «7 Jahre - 700.000 Bäume» finden Sie auch in diesem Flyer:

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