(Foto: Unsplash/Headway)

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Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 29 Dez 2022

Kassel/Bern. Sollten sich Christinnen und Christen gegen Armut, Ungleichheit oder den Klimawandel einsetzen? Was sagt die Bibel dazu? Wie werden solche Themen in Gemeinden behandelt? Und wie sehen das Menschen ganz persönlich? Diese und weitere Fragen möchte die empirica Studie zu sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit (Ge-Na-Studie) untersuchen. Die im Auftrag von Interaction/StopArmut durchgeführte Studie der CVJM-Hochschule richtet sich an Christinnen und Christen in Deutschland, der Schweiz und Österreich ab 14 Jahren und will herausfinden, welche Einstellungen sie gegenüber diesen Themen haben und wie sie sich diesbezüglich verhalten. 

Besonderes Augenmerk liege darauf, welche Rolle der christliche Glaube für die Einstellung und das Verhalten zu Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit hat, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Nicht nur soziale Ungleichheit, Armut oder der gesellschaftliche Zusammenhalt, sondern auch der Klimawandel, Wetterextreme und die Frage nach der Zukunft beschäftige Menschen in der Gesellschaft. Dabei sei das Bewusstsein, die Meinungen und das Verhalten sehr vielfältig. Auch Christinnen und Christen sowie christliche Gemeinden setzten sich mit diesen Themen ganz unterschiedlich auseinander.

Die Umfrage läuft bis zum 28. Februar 2023. Nach der Auswertung und Analyse sei die Veröffentlichung der Ergebnisse Ende 2023 geplant. Eine Teilnahme erfordere keine Vorkenntnisse und ist online möglich: www.ge-na-studie.net (Dauer: ca. 25 Minuten). 

Zum Hintergrund der Studie

Durchgeführt wird die wissenschaftliche Studie vom «Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur und Religion» der CVJM-Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Faix und Prof. Dr. Tobias Künkler. Beteiligt sind neben «Interaction / Stop Armut» als schweizerischem Dachverband von 34 christlichen Entwicklungsorganisationen auch die Schweizerische und Deutsche Evangelische Allianz (SEA/RES/DEA), die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Brot für die Welt, World Vision Deutschland, Micha Deutschland sowie der CVJM Deutschland.

2015 einigten sich die Vereinten Nationen auf die Sustainable Development Goals (SDGs), um bis 2030 sowohl soziale Ungerechtigkeit und globale Armut als auch die Klimakatastrophe gemeinsam zu bekämpfen. In den letzten Jahren hätten einige Studien die Einstellungen der allgemeinen Bevölkerung zu den Themen rund um die SDGs untersucht. Welche Rolle allerdings Kirchen, christliche Träger und die persönliche Religiosität einnehmen, sei weitestgehend unerforscht.

(29.12.2022, aktualisiert am 16.1.2023, red)

Teilnehmen:

Eine Teilnahme an der Umfrage erfordere keine Vorkenntnisse und ist online möglich (Dauer: ca. 25 Minuten):

ge-na-studie.net