«Wir setzen uns ein für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Wir setzen uns ein für Demokratie und gegen Extremismus. Wir setzen uns ein, dass Denken und Handeln auf das Wohl aller Menschen hin ausgerichtet sind. Kurz: Wir setzen uns dafür ein, Herz und Verstand zusammenzubringen, wenn wir gute Antworten auf komplexe Fragen finden wollen», heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) sowie der katholischen Bistümer Limburg, Mainz und Fulda.

Die Leitungen der Kirchen in Hessen rufen gemeinsam zur Teilnahme an der Bundestagswahl auf (v. l.): Präses Dr. Thorsten Latzel (EKirR), Bischof Prof. Dr. Peter Kohlgraf (Bistum Mainz), Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz (EKHN), Bischof Dr. Michael Gerber (Bistum Fulda), Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann (EKKW) und Bischof Dr. Georg Bätzing (Bistum Limburg). Das Foto entstand in der Lutherkirche in Wiesbaden.

Mit ihrem Aufruf, die Demokratie zu stärken und sich an der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 zu beteiligen, schließen die hessischen Kirchen sich der ökumenischen Initiative «Für alle. Mit Herz und Verstand» an, die bereits von weiteren Landeskirchen und Bistümern unterstützt wird.
Bischöfin: Politik darf sich nicht von Populismus leiten lassen
Wie wichtig es ist, Zeichen zu setzen, zeige die aktuelle Debatte zur Verschärfung der Asylpolitik, ergänzt die Bischöfin der EKKW, Dr. Beate Hofmann. «Ich sehe mit großer Sorge, wie aus dem Druck des Wahlkampfes heraus gute demokratische Regeln bei der Suche nach politischen Kompromissen über Bord geworfen werden. Politik darf sich nicht von Populismus leiten lassen.»
www.fuer-alle.info

Die Initiative unterstreicht ihr Anliegen mit einer breiten Kampagne, die Social Media-Aktionen, Online-Formate, Plakate, Banner, Postkarten, Anstecker und eine Homepage umfasst. Das zentrale Logo zeigt ein (Wahl-)Kreuz in Verbindung mit dem Slogan «Für alle. Mit Herz und Verstand» – als klares Bekenntnis zur Demokratie und als Aufruf, extremistischen Positionen entgegenzuwirken.
Welche Partei vertritt meine Meinung?

Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl ist online. Nutzerinnen und Nutzer können mit dem Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb testen, welche Wahlprogramme der Parteien sich mit den eigenen Überzeugungen am meisten decken und welche nicht.
Alle 29 Parteien, die zur Wahl am 23. Februar antreten, haben die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet. Jetzt sind die Wählerinnen und Wähler an der Reihe, die eigenen Standpunkte mit den Antworten der Parteien zu vergleichen. Der Wahl-O-Mat und ist keine Wahlempfehlung, sondern ein Informationsangebot über Wahlen und Politik.