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Bischöfin Dr. Beate Hofmann im Evangelischen Augustinerkloster in Erfurt

Bischöfin Dr. Beate Hofmann im Evangelischen Augustinerkloster in Erfurt

Erfurt / Redaktion epd, ekkw.de
Veröffentlicht 28 Mai 2025

Der Thüringer Politik dankte die Bischöfin im Beisein von Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) für den Mut, seit September eine ungewöhnliche Koalition aus CDU, SPD und BSW eingegangen zu sein, die zudem auf Stimmen der Linken angewiesen sei. Dies zeige, dass komplexe Aushandlungsprozesse ein Land voranbringen und nicht in seiner Entwicklung hemmen könnten, so Hofmann bei dem Empfang am Dienstabend im Erfurter Augustinerkloster.

Auch die evangelischen Kirchen seien, so Hofmann, eine Großorganisation sehr unterschiedlicher Menschen. «Unser Beitrag zur Demokratie beginnt in unseren Gemeinden, Gemeinschaften und Werken», sagte die leitende Geistliche. Besonders junge Menschen lernten in kirchlichen Gremien demokratische Spielregeln, erhielten die Möglichkeit, ihre Interessen einzubringen und kirchliche Aktivitäten mitzugestalten.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck umfasst neben Teilen Hessens im Raum Schmalkalden auch Gebiete in Thüringen. Historisch gehörte Schmalkalden einst zum Kurfürstentum Hessen.

Evangelischer Kirchenkreis Schmalkalden

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist mit Thüringen durch den Evangelischen Kirchenkreis Schmalkalden verbunden. Die Thüringer Exklave der hessischen Landgrafen wurde bereits 1525 evangelisch. Bis 1944/45 gehörte Schmalkalden zum Regierungsbezirk Kassel. Trotz enger Verbindung zur EKKW auch während der deutschen Teilung wurde der Kirchenkreis Schmalkalden Anfang der 1970er Jahre an die Evangelisch-Lutherische Kirche von Thüringen angegliedert – Verfassung und gottesdienstliche Ordnung blieben aber kurhessisch. Nach der Wiedervereinigung kehrte der Kirchenkreis 1991 zurück in die EKKW. Er ist einer von insgesamt 14 Kirchenkreisen und gehört zum Sprengel Hanau-Hersfeld.