Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 11 Mai 2022

Hamburg (medio). Strukturen, die Missbrauch und Gewalt in evangelischen Kontexten begünstigen, sind bisher noch nicht hinreichend untersucht worden. Das soll sich auch mithilfe einer Online-Befragung ändern. Sie richtet sich an Menschen, die sexualisierte Gewalt in Institutionen der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), in diakonischen Einrichtungen und Angeboten, in der evangelischen Jugendarbeit, in evangelischen Freikirchen oder durch Mitarbeitende der Evangelischen Kirche bzw. der Diakonie erlebt haben. Die Online-Befragung gehört zum Teilprojekt D «Die Perspektive Betroffener auf Strukturen der evangelischen Kirche und deren Nutzung durch Täter:innen». Dabei handelt es sich um eines von fünf Teilprojekten des Forschungsverbunds «ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland».

Die Auswertung der Befragung erfolgt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf über das Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie. Die EKD finanziert die Studie, hat aber keinen inhaltlichen Einfluss auf die Forschung oder die Veröffentlichung der Ergebnisse. Das Teilprojekt arbeitet also unabhängig von der EKD. Die Gesamtergebnisse erhält die EKD in Form eines Abschlussberichtes, der keine Rückschlüsse auf die Identität der Teilnehmenden gibt. 

Weitere Information sowie die Möglichkeit zur Teilnahme gibt es unter Sexualisierte Gewalt in evangelischen Kontexten (uni-hamburg.de)
(11.05.2022)

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Weitere Information zur Umfrage sowie die Möglichkeit zur Teilnahme gibt es unter

uni-hamburg.de