Die religiöse und weltanschauliche Vielfalt in der Gesellschaft wird unüberschaubarer. Neben großen und bekannten Gruppierungen treten auf dem religiösen Marktplatz nahezu täglich neue Gruppen auf. Wir begegnen christlichen Sondergruppen (sog. „Sekten“), Neuoffenbarungen, Neureligionen, Esoterik, alternativer Lebensberatung, Psychogruppen, Okkultismus, Verschwörungsideologien oder atheistischen Welterklärungen. Sie alle bieten unterschiedliche Weltdeutungen. Als evangelische Kirche nehmen wir sie wahr und entwickeln eine Position. Menschen unterschiedlichster sozialer und weltanschaulicher Herkunft treten mit Fragen und Beratungsbitten an uns heran: „Gibt es eine Einschätzung aus christlich-theologischer Perspektive?“ „Wo finde ich Hilfe aufgrund belastender Erfahrungen mit destruktiver Religiosität?“ „Was kann ich tun, wenn Menschen in meinem Umfeld fundamentalistisches Gedankengut äußern?“.
Im Neuen Testament steht in Apg 17, wie sich Paulus auf dem multireligiösen Marktplatz in Athen den Fragen der Gesellschaft stellte. Christ*innen sollen „allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann sein, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in uns ist“ (nach 1. Petr.3, 15).
Wir möchten aus christlich-theologischer Perspektive beraten, helfen und in dieser Vielfalt Orientierung geben.