Sie gestalten die Kirche der Zukunft mit: In rund 600 Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wurden neue Kirchenvorstände gewählt. Nach vorläufigem amtlichem Endergebnis haben 23,8 Prozent aller Gemeindeglieder ihre Stimme abgegeben. Der Großteil nutzte dazu nicht den Wahltag am 26. Oktober, sondern die Möglichkeit zur Online-Wahl: Rund 80.000 Menschen stimmten digital ab – das sind rund 13,2 Prozent aller Wahlberechtigten und 55,9 Prozent der aktiven Wählerinnen und Wähler. Insgesamt ist die Wahlbeteiligung geringfügig zurückgegangen: 2019 lag sie bei 24,1 Prozent.
Wahlbeteiligung bei 23,8 Prozent
EKKW freut sich über neue Kirchenvorstände

Motiv der Kampagne zur KV-Wahl 2025 in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
«Alle, die gewählt haben, haben ein Zeichen gesetzt», sagt die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Beate Hofmann, mit Verweis auf das Motto der Wahlkampagne: «Sie zeigen, dass sie sich ihrer Kirche verbunden fühlen und stärken jenen den Rücken, die sich vor Ort für ihre Gemeinde, für christlichen Glauben und Nächstenliebe einsetzen.» Bischöfin Hofmann gratuliert den Gewählten und dankt ihnen für ihre Bereitschaft, Verantwortung für eine lebendige Kirche zu übernehmen. Ihr Dank gilt ferner allen Engagierten, die zum Gelingen der Wahl beigetragen haben.
Online-Wahl wird zunehmend attraktiv
Unter dem Motto «Zeichen setzen – Deine Stimme wirkt» waren insgesamt 607.606 Gemeindeglieder ab 14 Jahren aufgerufen, neue Kirchenvorstände in annähernd 600 Kirchengemeinden der EKKW zu wählen: online, per Brief oder an der Urne. Von der Online-Wahl, die vom 26. September bis zum 19. Oktober möglich war, haben 80.028 Menschen (13,2 Prozent) Gebrauch gemacht, erläutert Pfarrerin Ulrike Joachimi, Beauftragte für die Kirchenvorstandswahl 2025. Gemessen an der Zahl derer, die tatsächlich abgestimmt haben, waren es 55,9 Prozent. «Wir erleben, dass die schnelle und unmittelbare Wahlmöglichkeit nicht nur für Jüngere, sondern für alle Wählergruppen attraktiv ist», so Joachimi. So sei die älteste Online-Wählerin 103 Jahre alt.
Dass die Möglichkeit der digitalen Stimmabgabe zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird auch im Rückblick deutlich: Bei der vergangenen Kirchenvorstandswahl vor sechs Jahren haben rund 10 Prozent aller Wahlberechtigten online gewählt; gemessen an der Zahl derer, die tatsächlich abgestimmt haben, waren es 2019 bereits 43 Prozent. «Hier hat unsere Landeskirche Pionierarbeit geleistet», erinnert Joachimi. Die EKKW hatte 2013 als erste Landeskirche überhaupt eine Online-Wahl angeboten, die damals schon von rund 34 Prozent der Wählerinnen und Wähler (9,3 Prozent aller damals Wahlberechtigten) genutzt wurde.
5.298 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl gestellt
Über das Endergebnis von 23,8 Prozent freuen sich Pfarrerin Joachimi und ihre Kollegin, Diakonin Esther Koch, Fachreferentin für Kirchenvorstandsarbeit. «Die Gemeinden haben in den vergangenen Monaten hervorragende Arbeit geleistet und landeskirchenweit 5.298 Kandidatinnen und Kandidaten für diese wichtige ehrenamtliche Leitungsaufgabe gewinnen können», so Koch.

Podcast: Jetzt reinhören!
Im Podcast berichten Ulrike Joachimi, Pfarrerin und Wahlbeauftragte, sowie Johannes Ickler, selbst Kirchenvorstandsmitglied, offen und persönlich von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgen. Wer mehr über die Kirchenvorstandswahl und die Arbeit im Gremium erfahren möchte, findet im Podcast spannende Einblicke – und vielleicht auch die Motivation, selbst aktiv zu werden.
Wahlbeteiligung: Ländliche Gemeinden liegen vorn
Gewählt wurde in 594 Kirchengemeinden. In 23 Gemeinden musste die Wahl mangels Kandidatinnen und Kandidaten abgesagt werden; für sie wurden weitgehend Lösungen gefunden. «Insgesamt sind wir beeindruckt, dass sich kleinere Gemeinden im Zuge der Kirchenvorstandswahl zusammengeschlossen haben und so Kooperationen gestärkt wurden», stellt Joachimi fest. Bei der Wahlbeteiligung liegen die Landgemeinden vorn. Hier konnten deutlich mehr Menschen zur Wahl motiviert werden.
Gemeindeleitung für die kommenden sechs Jahre
Der neue Kirchenvorstand leitet für die kommenden sechs Jahre gemeinsam mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer die Kirchengemeinde. Die Ehrenamtlichen entscheiden mit – unter anderem über Haushalt, Gebäude, Gestaltung der Gottesdienste, Konfi-Unterricht, über Feste und Personal. Wer den neuen Vorständen als gewähltes Mitglied künftig angehört, wird in den jeweils nächsten Gottesdiensten bekannt gegeben. Nach der einwöchigen Einspruchsfrist können die neuen Kirchenvorstände in ihr Amt eingeführt werden. Zusätzlich zu den gewählten Mitgliedern kann der neue Kirchenvorstand je nach Größe bis zu drei beziehungsweise bis zur Hälfte der Anzahl der gewählten Mitglieder aus der Gemeinde berufen.
EKKW freut sich über neue Kirchenvorstände
Sie gestalten die Kirche der Zukunft mit: In rund 600 Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wurden neue Kirchenvorstände gewählt. Nach vorläufigem amtlichem Endergebnis haben 23,8 Prozent aller Gemeindeglieder ihre Stimme abgegeben. Der Großteil nutzte dazu nicht den Wahltag am 26. Oktober, sondern die Möglichkeit zur Online-Wahl: Rund 80.000 Menschen stimmten digital ab – das sind rund 13,2 Prozent aller Wahlberechtigten und 55,9 Prozent der aktiven Wählerinnen und Wähler. Insgesamt ist die Wahlbeteiligung geringfügig zurückgegangen: 2019 lag sie bei 24,1 Prozent.
Mitentscheiden, Verantwortung tragen
Die Kirchenvorstandswahl steht für Zusammenhalt und Engagement. Die EKKW-Wahlbeauftragte Ulrike Joachimi und Diakonin Esther Koch zeigen, wie wichtig Mitgestaltung und Verantwortung für eine lebendige Kirche sind. Im Artikel finden Sie außerdem praktische Fragen und Antworten rund um die Wahl und erfahren, wie Sie selbst mit Ihrer Stimme ein Zeichen setzen können.
Menschen im Kirchenvorstand
Wer steckt eigentlich hinter dem Kirchenvorstand? In unseren Portraits erzählen engagierte Mitglieder aus ganz unterschiedlichen Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck was sie antreibt, wie sie Herausforderungen meistern und warum ihr Ehrenamt für sie mehr ist als nur eine Aufgabe. Lernen Sie die Persönlichkeiten kennen, die Kirche vor Ort gestalten.
Pfarrerin Ulrike Joachimi
Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste

Diakonin Esther Koch
Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste

KV-Wahl 2025 – Mitbestimmen, Mitgestalten, Mitverantworten
Am 26. Oktober 2025 wählen wir neue Kirchenvorstände
Am Sonntag, den 26. Oktober 2025, findet in den Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) die nächste Kirchenvorstandswahl statt. Für eine Amtszeit von sechs Jahren wird das neue geistliche Leitungsgremium jeder Gemeinde gewählt.
Wählen heißt mitgestalten
Mit der Wahl engagierter Mitglieder in den Kirchenvorstand können alle Wahlberechtigten dazu beitragen, wie Kirche vor Ort künftig aussieht. Ob Gottesdienste, Kinder- und Jugendarbeit, Seelsorge, Diakonie oder Gebäude – die Kirchenvorstände entscheiden mit und setzen Schwerpunkte für die Zukunft der Gemeinde.
Wichtige Informationen zur Vorbereitung der KV-Wahl
Damit die Wahl transparent, gut vorbereitet und reibungslos ablaufen kann, stellen wir auf dieser Seite Informationen, Termine und Materialien zur Verfügung:
- Hinweise zu Wahlverfahren und Fristen
- Materialien für Öffentlichkeitsarbeit und Gemeindekommunikation
- Downloads für Plakate, Einladungen und Online-Beiträge
Weitere Hinweise und Formulare für die Kirchengemeinden finden Sie im geschützten Intranet IUNIA (nur mit vorhandener EKKW-E-Mail-Adresse erreichbar)
Jetzt mitdenken und mitwirken!
Die KV-Wahl ist eine wichtige Gelegenheit, dem Ehrenamt in der Kirche eine starke Stimme zu geben. Überlegen Sie, wen Sie in Ihrer Gemeinde ansprechen oder vorschlagen möchten – oder ob Sie sich selbst zur Wahl stellen.
📆 Wahltag: 26. Oktober 2025
📆 Onlinewahl: 26. September bis 19. Oktober 2025
📍 Gültigkeit der Amtszeit: 6 Jahre
📩 Bei Fragen zur Wahlorganisation oder für Materialbestellungen: wahlservice@ekkw.de


