Herbsttagung 2011 der Landessynode
Solaranlagen auf Freiflächen: Landeskirche lotet Potenzial aus
Die EKKW will prüfen, auf welchen eigenen Freiflächen künftig Solarparks entstehen können. Dazu hat sie eine Kooperationsvereinbarung mit dem Solarunternehmen hep geschlossen. Erste Flächen wurden bereits analysiert. Ziel ist es, geeignete Standorte zu identifizieren, um langfristig den eigenen Strombedarf zu decken und zur Energiewende beizutragen.
Nun ruhen alle Wälder
Paul Gerhardts Abendlied «Nun ruhen alle Wälder» entstand um 1647 und zählt zu den bekanntesten geistlichen Liedern des Barock. In poetischer Sprache wird die Ruhe der Natur besungen und dazu eingeladen, sich Gott im Vertrauen zu überlassen. Die Melodie stammt von Johann Crüger. Bis heute begleitet das Lied Menschen in den Abend und die Nacht – mit Trost, Frieden und tiefer Glaubensgewissheit.
Joachim Heß sammelt tagsüber Gespräche und Begegnungen für die Nächte
Joachim Heß lebt ohne feste Wohnung – in einem Wohnmobil außerhalb Marburgs. Doch der 70-Jährige hat nicht aufgegeben: Tagsüber sammelt er Gespräche, abends kehrt er in die Einsamkeit zurück. Hoffnung gibt ihm sein Herzensprojekt: der «Turntable», ein innovativer Designer-Tisch. Zwischen Behördenkampf und Erfindergeist hält Heß an seiner Idee fest – und daran, dass jeder Tag neue Begegnungen bringt.
Apothekerin Katja Seeberg hat im Nachtdienst oft ungewöhnliche Begegnungen
Wenn Schmerzmittel, Fieber oder Unsicherheit Menschen nachts aus dem Takt bringen, ist Apothekerin Katja Seeberg zur Stelle. Sie arbeitet sieben- bis achtmal im Jahr im Kasseler Nachtdienst – mit Geduld, Humor und großem Herzen. Zwischen Beratung, Seelsorge und Aufklärung wird das Apothekenfenster zur Verbindung zwischen Menschen in Not und einem freundlichen Gesicht im Dienst.

Marlene Fritsch: Zwischen Dunkelheit und Dämmerung
Die Autorin Marlene Fritsch spricht über die Nacht als spirituellen Erfahrungsraum: über Schlaf in Etappen, Dunkelheit als Verstärker von Gefühlen und die «Finsterstunde». Sie zeigt, wie in Religion, Natur und persönlichem Erleben die Nacht zur besonderen Zeit wird – als Raum für Intimität, Gottessuche und stille Begegnung mit sich selbst und anderen.
Wenn es Nacht wird in Aliyas Kiosk
Wenn es Nacht wird in der Hirschstraße, zeigt sich Hanau von einer besonderen Seite. In Aliya Caliskans alkoholfreiem Kiosk treffen sich Monteure, Pokémon-Fans und Nachtschwärmer. Zwischen Respekt, Zusammenhalt und Erinnerungen an den Anschlag von 2020 entsteht ein Ort der Menschlichkeit – in dem die Gemeinschaft leuchtet, wenn die Sonne längst untergegangen ist.
15 Frauen und Männer neu im Prädikantendienst
Am Sonntagnachmittag (30. März) sind in einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtkirche Bad Hersfeld elf Frauen und vier Männer in das Prädikantenamt eingeführt worden. Ehrenamtlich Gottesdienste gestalten, predigen und die Abendmahlsfeier leiten – das sind ihre Aufgaben. Derzeit sind in der Landeskirche zusammen mit den neu eingeführten Frauen und Männern 174 Prädikantinnen und Prädikanten tätig.
Neue Präses für die Evangelische Kirche von Westfalen
Die Theologin Adelheid Ruck-Schröder wird neue Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Mitglieder der westfälischen Landessynode wählten die promovierte Pfarrerin am Samstag (29.3.) in Dortmund an die Spitze der evangelischen Landeskirche. In ihrer Gratulation wünscht Bischöfin Beate Hofmann Ruck-Schröder Gottes Segen, Mut und Kraft für ihr Amt.
Valentins-Gottesdienste in Essen und Hanau ausgezeichnet
Ein Segnungsgottesdienst in Essen und eine Feier zum Valentinstag in Hanau-Großauheim werden mit dem diesjährigen Gottesdienstpreis ausgezeichnet. Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis wird von der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes mit Sitz in Kassel vergeben. Beide Bewerbungen überzeugten «mit ihrer hochgradigen Lebenswelt-Orientierung» zum Valentinstag.
Die Nazi-Vergangenheit künstlerisch wieder ans Licht bringen
Zum Gedenken an den Todesmarsch der Häftlinge des Konzentrationslagers Katzbach vor 80 Jahren gab es am 30. März in Aufenau nahe Wächtersbach eine besondere Kunstaktion. Auf einem Teil der historischen Todesstrecke wurden bei der 24-29-3-45 Kollektiven Performance der Künstlerin Ulrike Streck-Plath Figuren von Teilnehmenden und zufällig vorbeikommenden Passanten ein Stück des Weges getragen.