Von zentraler Bedeutung ist die Österliche Ökumenische Begegnung – ein jährliches Treffen der Kirchenleitungen in der Woche nach Ostern, das abwechselnd in den Niederlanden und in Deutschland stattfindet. Die Begegnung führt Vertreterinnen und Vertreter der drei Kirchen zusammen, um sich über theologische und gesellschaftliche Fragen, ökumenische Themen sowie pastorale Herausforderungen in den jeweiligen Kontexten auszutauschen.
In einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre entsteht Raum für persönliches Gespräch und geistliche Gemeinschaft. Über die Jahre sind enge Beziehungen und Freundschaften gewachsen, die die Teilnehmenden in ihrem Glauben und kirchlichen Dienst bestärken.
Die Begegnungen fördern das gegenseitige Verständnis zwischen den Kirchen und eröffnen neue Perspektiven auf das eigene kirchliche Handeln. Sie tragen dazu bei, voneinander zu lernen, neue Impulse für die pastorale Arbeit zu gewinnen und gemeinsam Wege zu suchen, das Evangelium von der Liebe Gottes in einer zunehmend säkularen Gesellschaft lebendig zu verkünden.
Darüber hinaus ist die Partnerschaft ein Zeichen gelebter Versöhnung zwischen Nationen und Konfessionen. Im gemeinsamen Hören auf Gottes Wort und im Gebet erfahren die Teilnehmenden Ermutigung, sich gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
Ihren Ursprung verdankt diese ökumenische Freundschaft der Initiative von Bischof Johannes Bluyssen, Präses Nico van den Akker und Landesbischof Erich Vellmer, die Anfang der 1970er Jahre den regelmäßigen Austausch ins Leben riefen. Seit 1971 wird diese Beziehung kontinuierlich gepflegt und hat sich zu einer tragfähigen und lebendigen Gemeinschaft entwickelt.


