Offen für Vielfalt - Nachrichten & Berichte
Werkraum Treysa als «Demokratie-Verstärker» ausgezeichnet
Zum Internationalen Tag der Demokratie hat die Initiative Offen für Vielfalt zehn Projekte aus Nord- und Osthessen als sogenannte «Demokratie-Verstärker*innen» ausgezeichnet. Die Aktion würdigt zivilgesellschaftliches Engagement, das demokratische Werte wie Teilhabe, Vielfalt und Toleranz im Alltag stärkt. Die ausgezeichneten Initiativen – darunter das kirchliche Projekt aus Schwalmstadt – zeigen auf kreative und niedrigschwellige Weise, wie Demokratie vor Ort gelebt werden kann.
«Wir sind DAFÜR – für jeden einzelnen Menschen!»
Mit dem Motto «DAFÜR!» wollen die Kirchen zur Interkulturellen Woche 2025 ein kraftvolles Zeichen für Offenheit, Vielfalt und gegen Ausgrenzung setzen. Das zentrale Anliegen: «Wir sind DAFÜR – für jeden einzelnen Menschen!» In einem gemeinsamen Wort wird betont: Jeder Mensch sei nach Gottes Ebenbild geschaffen und damit unendlich wertvoll – unabhängig von Herkunft, Alter, Besitz oder Fähigkeiten. Aktionszeitraum ist vom 21. bis 28. September.
Denkmal gegen Rechtsextremismus
Ein Kunstwerk mit dem Namen «86 Grad Walter Halit» ist am 4. September in Kassel vorgestellt worden. Auf dem Dach des Regierungspräsidiums im Zentrum der Stadt leuchten die Namenstafeln «Walter» und «Halit». Sie erinnern an die von Rechtsextremisten ermordeten Kasseler, den 2019 ermordeten Regierungspräsidenten Walter Lübcke und den 2006 ermordeten Internetcafé-Betreiber Halit Yozgat.
Couchsurfing im Krieg – Stephan Orth berichtet aus der Ukraine
Am 24. August lud das Bündnis Offen für Vielfalt zu einer besonderen Lesung mit Spiegel-Bestsellerautor Stephan Orth nach Kassel ein. In Couchsurfing in der Ukraine berichtete Orth eindrucksvoll von seiner Reise durch ein kriegsgezeichnetes Land – als Gast auf den Sofas der Bevölkerung. Die Lesung wurde begleitet von Videos und Live-Musik. Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde statt, unter anderem mit Bischöfin Dr. Beate Hofmann.
Liebesbrief-Aktion für Engagierte in der Völkerverständigung
Mit einer Love-Letter-Aktion will die Demokratie-Initiative «Offen für Vielfalt» allen Engagierten danken, die sich für kulturellen Austausch und Völkerverständigung einsetzen. Den Rahmen dafür bietet der Wächterdienst am 27. September vor der Synagoge in Kassel.
Kunstprojekt «Engel der Kulturen» in Kassel installiert
Das internationale Kunstprojekt «Engel der Kulturen» hat nun auch seinen festen Platz in Kassel. Feierlich und begleitet von Aktionen wurde die gleichnamige Bodenskulptur als ein Symbol für Toleranz sowie ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander vor der Karlskirche eingesetzt.
Vielfalt feiern bei der Interkulturellen Woche
Einander zuhören, sich kennenlernen, Vertrauen schaffen oder unterschiedliche Perspektiven vertreten – all das gehört dazu, um in einer vielfältigen, toleranten Gesellschaft zusammen zu leben. Hierfür braucht es Raum, Respekt und Zeit. Genau da setzt die Interkulturelle Woche mit dem Motto «Neue Räume» an - bundesweit und an vielen Orten in der EKKW.
«Positionen extremer Parteien können wir nicht akzeptieren»
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat ein Wort zum Wahljahr mit dem Motto «Herz statt Hetze» beschlossen. Dieses Wort wird auch von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitgetragen, zu der in Thüringen der Evangelische Kirchenkreis Schmalkalden gehört. Am Sonntag wurden in Thüringen und Sachsen neue Landtage gewählt.
Kirche und Diakonie starten Dialog-Kampagne
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und Diakonie wollen mit der Initiative «#VerständigungsOrte» Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenbringen. In der Öffentlichkeit und besonders in den sozialen Netzwerken entstehe derzeit der Eindruck einer zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung, heißt es in einem Aufruf. Deshalb wollen sich Kirche und Diakonie für mehr Verständigung einsetzen und Räume schaffen, in denen sich über gesellschaftliche Probleme ausgetauscht werden kann.
Steinmeier: Lübcke hat Grundwerte der Bundesrepublik verteidigt
Vertreter von Politik, Kirche und Gesellschaft haben in Kassel an den vor fünf Jahren ermordeten Regierungspräsident Walter Lübcke erinnert. Ein Rechtsextremist hatte den Politiker erschossen - aus Hass auf dessen Haltung in der Flüchtlingsfrage.