Meine Suche

TaufeKonfirmationTrauung
Unser Foto zeigt das Titelblatt der Ausgabe des Magazins «Advent: Auf dem Weg»

Stern, auf den ich schaue: Der Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland zur Krippe nach Betlehem folgen, taucht in dieser Ausgabe immer wieder auf. Unter anderem haben wir uns in Herrnhut zeigen lassen, wo und wie die weltberühmten Sterne in der charakteristischen Form hergestellt werden. Unser Titelbild zeigt einen Herrnhuter Stern, der vor der Manufaktur in der Oberlausitz hängt.

Kassel / Redaktion blick in die kirche
Veröffentlicht 06 Dez 2024

In Herrnhut in der Oberlausitz entstehen jährlich 850.000 kleine Schmuckstücke

Von Klimaklebern hat man viel gehört, aber wer weiß schon von Sternenklebern, Rähmchenklebern und Zackendrehern? Wobei es richtiger wäre, von Kleberinnen und Dreherinnen zu sprechen, denn die meisten von ihnen sind Frauen. Und diese Menschen sorgen dafür, dass Advent und Weihnachten auf vielen Straßen und Plätzen, in vielen Zimmern und Stuben gemütlicher wird. Ein Besuch in der Oberlausitz.

blick
Die Herrnhuter - Im Wandel bleiben sie sich treu

Gleich vorneweg: Nein, da fehlt kein «d» – es heißt wirklich Herrnhuter Brüdergemeine. Bekannt sind die Herrnhuter Sterne, aber wer steckt hinter all dem und was hat es mit dem Städtchen Herrnhut in Sachsen zu tun? Ein Gespräch mit Bischof Theodor Clemens von der Brüder-Unität.

blick
Jonas Buja findet den Weg auf dem Meer mit den Sternen

«Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten», sagten die Weisen aus dem Morgenland biblischer Überlieferung. Umstritten ist seitdem, welchem Stern sie damals gefolgt sein könnten. Fest steht aber, dass man anhand der Sterne einen Weg finden kann. Jonas Buja, angehender Pfarrer in Bad Sooden-Allendorf, zeigt, wie das geht. Er war in seiner ersten Karriere Kapitän.

blick
Wie könnte sich die Reise nach Betlehem abgespielt haben?

«Es begab sich aber zu der Zeit...», so beginnt einer der bekanntesten Texte überhaupt. Klar, es ist die Weihnachtsgeschichte, wie der Evangelist Lukas sie aufgeschrieben hat. Den Weg, den Maria und Josef von Nazareth nach Betlehem bewältigten, handelt Lukas in gerade mal einem Vers ab. Aber wie waren die Bedingungen einer solchen Reise vor mehr als 2.000 Jahren?

Portraitfoto von Bischöfin Dr. Beate Hofmann

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit dem Weg zur Krippe verbinde ich eine besondere Erfahrung: 1986 bin ich in der «heiligen Nacht» wie die Hirten nach Bethlehem gelaufen. Ich war mit einer Gruppe Studierender in Israel unterwegs. Nach dem Weihnachtsgottesdienst in der evangelischen Kirche in Jerusalem fand sich eine Gruppe, die zu Fuß nach Bethlehem laufen wollte.

Es war ein Weg voller Überraschungen. Stundenlang waren wir unterwegs, erst durch ein paar arabische Dörfer, dann durch das steinige Land Richtung Bethlehem. Irgendwann heulten wilde Hunde in der Nähe und wir wurden angewiesen, Steine in die Hand zu nehmen und als Gruppe enger zusammenzubleiben.

Nach über vier Stunden hieß es dann: Da oben, da ist Bethlehem. Erst da hab ich begriffen, dass die Geburtskirche auf einem Hügel liegt, nicht im Tal. Nach einer Stunde Aufstieg erreichten wir im Morgengrauen die Kirche an Jesu Geburtsort. Sie war fast menschenleer. Nur ein äthiopischer Priester feierte in der Geburtsgrotte Weihnachtsmesse. Müde, durstig, staubig und verschwitzt feierten wir mit.

Wo wir damals gelaufen sind, verläuft heute eine fünf Meter hohe Sperrmauer. Checkpoints sichern die Straße. Dass die Mauer nicht vor Terror schützt, haben die Menschen in Israel am 7. Oktober des vergangenen Jahres grausam erlebt. Auch an Weihnachten wird die Geburtskirche nicht sehr voll sein, denn es herrscht Krieg in der Region. Umso sehnsüchtiger hoffen wir auf den, den der Prophet Jesaja als «Friedefürst» ankündigt: Jesus Christus.

Der Weg zu seiner Krippe führt auch in diesem Jahr durch manche Dunkelheit und Angst und über mühsame Wege in einer Zeit voller bedrohlicher Nachrichten. Umso stärker ist die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung.

«Fürchtet euch nicht, Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus. Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden.» Das ist die Botschaft der Engel an die Hirten auf den Feldern vor Bethlehem.

Darauf warten wir im Advent, darauf gehen wir zu, voller Sehnsucht und Hoffnung. 

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen

Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Ein Licht, mehr braucht es nicht

Sabine Kropf-Brandau ist Pröpstin des Sprengels Hanau-Hersfeld und wohnt in Bad Hersfeld. In ihrer Besinnung denkt sie über Wege im Advent nach. Darin geht es um Dunkelheit, schlechtes Wetter und besondere Sterne, die in der Adventszeit die Wege erhellen.

blick
Die christliche Einrichtung Lifegate arbeitet im Westjordanland

Mariam wohnt in Bethlehem; in Palästina – so steht es in den Schulbüchern ihrer Kinder, in denen kein jüdisches Leben in der Geschichte dieses Landes vorkommt. Sie gehört als arabische Christin zu den 0,8 Prozent Christen, die in den  Autonomiegebieten verblieben sind, sich mit der Politik solidarisieren (wollen oder müssen), unter der israelischen Besatzung leiden und oft mit dem Rücken an der Wand stehen. 

blick
Wenn Menschen Wegweiser sind

«Das ist genau das, was ich machen möchte.» Wie schön, wenn man diesen Satz mit so viel Freude und Überzeugung sagen kann wie Laura Schwier in ihrem kleinen Zimmer hoch über der alten Universitätsstadt Marburg. Die 24-Jährige studiert Theologie und wird voraussichtlich im Februar ihr Examen machen. Dass sie einmal Pfarrerin werden würde, damit hatte niemand gerechnet, auch Laura selbst nicht.

blick
In der Kasseler Karlskirche feiern alle, die wollen, gemeinsam Heiligabend

«Wir sehen uns an Weihnachten!» Diesen Satz hat Jens Domes schon mal im Juni gehört, als er über den Kasseler Martinsplatz ging. Und das war nicht nur so ein Spruch, denn es gibt Menschen, die sich das ganze Jahr über auf diesen einen Abend freuen: den Heiligen Abend in der Karlskirche. Dort trifft sich seit mehr als zehn Jahren eine ganz besondere Festgemeinde. 

Die Titelseite der Ausgabe «Advent: Auf dem Weg» (12/2024) zeigt einen Herrnhuter Stern
«Advent: Auf dem Weg» als E-Paper

Im Zeichen des Sterns steht die Adventsausgabe des «blick in die kirche magazins». Die Redaktion hat sich zeigen lassen, wie und wo die weltberühmten Herrnhuter Sterne entstehen. Sie geht der Frage nach, wie man nach den Sternen navigieren kann und unter welchen Bedingungen Maria und Josef gereist sein könnten.

Im Advent ist man nach christlichem Verständnis auf dem Weg zur Krippe. Grund genug, Menschen vorzustellen, die in ihrem Leben noch einmal ganz neue Wege eingeschlagen haben. Und wir stellen Wegbegleiter und -begleiterinnen vor, etwa in der Gehörlosenseelsorge und am Heiligen Abend in der Kasseler Karlskirche, wo ein Fest für alle gefeiert wird, die kommen möchten. Im Interview erzählt Dr. Dagmar Pruin, Präsidentin des Hilfswerks «Brot für die Welt», wie sie sich die Hoffnung auf eine bessere Welt bewahrt und was ihr persönlicher Weihnachtwunsch ist. 

Das «blick in die kirche-magazin» bietet einem großen Lesepublikum viermal im Jahr ein buntes Angebot an Themen rund um Kirche und Diakonie, aber auch darüber hinaus. Jedes Heft hat ein Titelthema, das in unterschiedlichen Formen entfaltet wird. In Interviews, Reportagen, Berichten und geistlichen Texten informiert und unterhält die Redaktion die Leserinnen und Leser. Ergänzt wird das Angebot mit Ratgeber- und Lebenshilfethemen sowie dem beliebten Preisrätsel. In einer Auflage von 245.000 Exemplaren liegt das Magazin den Tageszeitungen in Kurhessen-Waldeck bei und kann online unter blickindiekirche.de als E-Paper gelesen werden.

Vom Musiklehrer zum Saxofonstar auf den Fanmeilen der Fußball-EM

Eine warme Sommernacht in München. Die Deutschen gewinnen mit 5:1 gegen die Schotten im EM-Auftaktspiel. Die Stimmung unter den Fans ist berauscht – die Menschen hüpfen auf und ab und singen laut: «Völlig losgelöst von der Erde.» Mitten unter ihnen: Ein mysteriöser junger Mann mit schwarzem Saxofon. Er steht auf seinem Verstärker wie auf einer Bühne und tanzt auf der kleinen Fläche.

blick
Amrei Dörman wird Maßschneiderin

Einmal fiel Amrei Dörmann nicht mal auf, dass sie außer sechs Gummibärchen und einem Cappuccino nichts im Magen hatte – so vertieft war sie. Sechs Stunden lang musste sie für die Schule ein Teststück nähen und erzählt: «Mir fehlte gar nichts.» Für die 54-Jährige war das eine Bestätigung, dass es richtig war, noch einmal einen ganz neuen Weg zu gehen.

blick
Von der Religionslehrerin am Gymnasium zur Gemeindepfarrerin

Eine Sache hat sich bei Ursula Heinemann auch zwei Jahre nach Schulschluss nicht geändert: um 10 Uhr gibt es ein Pausenbrot. Davon abgesehen ist die 56-Jährige aber ganz in ihrem neuen Beruf angekommen: Pfarrerin Heinemann stammt aus einer Lehrerfamilie, wollte aber eigentlich etwas anderes machen. 

Für viele Menschen, die in den Ruhestand eintreten, stellt sich die Frage: Wie lässt sich das nachberufliche Leben aber gestalten?
blick
Wie man den Übergang in die Rentenzeit gut gestalten kann

Die Süddeutsche Zeitung vermeldete es: Aus den geburtenstarken Jahrgängen 1955 bis 1970 gehen bis 2030 zwölf Millionen Arbeitnehmer in Rente; fast ein Drittel der heute Berufstätigen. Zugleich werden die Menschen immer älter; aus dem Lebensabend ist ein ganzer Lebensabschnitt geworden. Wie lässt sich das nachberufliche Leben aber gestalten?

«Großes entsteht aus kleinen Anfängen»

Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» blickt auf eine mehr als 65-jährige Geschichte zurück. Dazu gehören auch die jährlichen Spendensammlungen ab dem ersten Advent. Im Interview erzählt die Präsidentin des Hilfswerks, Pfarrerin Dr. Dagmar Pruin, wie sich die Arbeit verändert hat und was sie sich zu Weihnachten wünscht. 

Im Gottesdienst tanzen Hände in der Luft

Es herrscht Stille im vollen Gemeindesaal. Das Klavier bleibt stumm, es wird auch nicht gesungen. Stattdessen tanzen Hände in der Luft: In der evangelischen Christuskirchengemeinde in Fulda wird Gottesdienst in Gebärdensprache gefeiert. Sie ist eine von acht Gehörlosengemeinden in Kurhessen-Waldeck - wir waren in Fulda zu Gast.

blick
Evangelischer Religionsunterricht: «Hier darf ich sein, wie ich bin»

Seelentrösterin, Streitschlichterin, Wegbegleiterin: «Man ist viel mehr als Wissensvermittlerin», sagt Melanie Langguth. Die 28-Jährige ist Lehrerin an der Altenburgschule, einer Grundschule in Bad Zwesten (Schwalm-Eder-Kreis). Zu ihren Fächern gehört evangelische Religion. Für sie ist der Advent eine ganz besondere Zeit.

blick
Kirche kann auch anders

Wie wohl Menschen in diesen Zeiten von außen auf die Kirche schauen? Nehmen sie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck als eine Kirche wahr, die auf dem Weg ist, sich zu verändern? Woran erkennen man das? Und wie lässt sich der kirchliche Auftrag unter veränderten Bedingungen weiter erfüllen?

blick
Videoreihe: Den Blick nach innen richten

Neigen sich die Weihnachtsfeiertage dem Ende zu, beginnt schon bald das neue Jahr. Eine Stimmung des Aufbruchs und des Neuanfangs macht sich breit. Für manche ist diese Zeit «zwischen den Jahren» etwas ganz Besonderes, ein Moment für eine innere Bestandsaufnahme. Mit einer Videoreihe geben wir ab 27. Dezember dazu Impulse.

blick
Von der Last und vom Glück des Wartens

Warten-Müssen wird von manchen Menschen als ungerecht empfunden, da schwingt ein ohnmächtiges Gefühl und auch Ärger mit. Doch im Warten, wie jetzt in der Adventszeit vor dem Weihnachtsfest, liegt auch die Chance, das kleine Glück zu entdecken, weiß Salome Möhrer-Nolte von der Telefonseelsorge Nordhessen.

blick
Sterne aus Sachsen, Armbänder vom Meer, Bücher und Kalender

Als Redaktion des blick in die kirche-magazins fühlen wir uns beschenkt, wenn unsere Leserinnen und Leser das Heft aufmerksam lesen, darüber nachdenken und sich davon erreichen, vielleicht sogar berühren lassen. Diese Adventsausgabe gibt uns die Gelegenheit, Ihnen etwas zurückzugeben: Es gibt Geschenke! 

Logo von blick in die kirche

Herausgeber:
Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel

Redaktion:
Olaf Dellit, Celia Baumgart
Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel
Tel.: 0561 9378–1332
E-Mail: redaktion@blickindiekirche.de
Internet: www.blickindiekirche.de

Gestaltung: 
Olaf Dellit, Celia Baumgart, Daniela Denzin, Christian Küster

Beirat:
Dr. Anja Berens, Dr. Mark-Christian von Busse, Christian Fischer, Kerstin Leitschuh, Hendrike Racky, Heinz Rohde, Dr. Insa Rohrschneider